2x Heimatzeitung Pritzwalk , 1939 , Bückgen , Leitmeritz , Biesenthal , mit Reklame , Zeitung , Tageblatt!!!

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2x Heimatzeitung Pritzwalk 1938 , Prignitz !!!



mit Reklame aus der Region !!!



Hier einige Orte um die es geht:

Bückgen , Pritzwalk , Kyritz , Leitmeritz , Biesenthal , Wittenberge , Perleberg , Abbendorf , Neukrüssow , Vettin , Halenbeck , Beveringen , Preddöhl



AZ1




Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Stadt fließt die Dömnitz, ein Nebenfluss der Stepenitz.
Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsteile

Alt Krüssow, Beveringen, Buchholz, Falkenhagen, Giesensdorf, Kemnitz, Mesendorf, Sadenbeck, Schönhagen, Seefeld, Steffenshagen, Wilmersdorf[2]

Wohnplätze

Ausbau, Biesterholz, Birkenfelde, Bölzke, Eggersdorf, Hainholz, Hasenwinkel, Ilenpuhl, Kammermark, Kathfelder Mühle, Kiebitzberg, Könkendorf, Koppel, Kuckuck, Langhof, Mittelmühle, Neu Falkenhagen, Neu Kemnitz, Neu Krüssow, Neuhausen, Neuhof, Sarnow, Schönhagener Mühle, Streckenthin, Voßberg, Wegemühle
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Pritzwalk um 1650
Funde aus der Jungsteinzeit (3000 bis 1800 v. Chr.) deuten auf vorgeschichtliche Besiedlung zweier vorgermanischer Stämme (mit Groß-Steingräbern bzw. Einzelgräbern) hin.[3] Germanische Stämme siedelten bis zur germanischen Völkerwanderung (4. bis 6. Jahrhundert) und danach slawische Stämme, insbesondere der Kleinstamm der Brizanen. Die Missionierung der Slawen erfolgte seit 948 durch das Bistum Havelberg, dass dem Erzbistum Magdeburg unterstellt war. Im Ergebnis der deutsch-slawischen Kämpfe und schließlich des Wendenkreuzzuges im Jahr 1147 wurde die Ortschaft Teil der 1157 gegründeten Mark Brandenburg und somit Teil des im 10. Jahrhundert gebildeten Heiligen Römischen Reiches. Um 1200 gehörte der Ort zum Herrschaftsbereich des Adelsgeschlechts der Gans Edlen Herren zu Putlitz, die als Gründer des 1256 erstmals urkundlich unter dem Namen Prizwalk erwähnten Ortes gelten.[4] Im Jahre 1256 erhielt Pritzwalk vom Fürstenhaus der Askanier das Stadt- und Marktrecht und es wurde mit dem Bau der Stadtkirche St. Nikolai begonnen.


Pfarrkirche St. Nikolai
Das Patronat des St. Nikolaus lässt auf eine frühe Kaufmannssiedlung an der alten Handelsstraße zur Ostsee (Wittenberge–Stettin) an einer Nord-Süd-Verbindung zu Mecklenburg schließen. Im 14. Jahrhundert wurde Pritzwalk Mitglied der Hanse und kreisfreie Stadt (Immediatstadt) mit weit reichender Selbstverwaltung, mit Bündnisrechten und Gerichtshoheit. Eine Stadtmauer aus Feldsteinen mit Wehrtürmen und Toranlagen wurde errichtet. Pritzwalk entwickelte sich zu einem Knotenpunkt der Handelswege und erhielt 1364 das markgräfliche Zollprivileg. Im 15. bis 17. Jahrhundert litt Pritzwalk stark unter Kriegen und der Pest sowie dem Niedergang der Hanse. So wurde die Stadt zwischen den Jahren 1539 bis 1638 neunmal von der Pest heimgesucht. Auch kam es, vor allem in den Jahren 1414 bis 1438, zu kriegerischen Konflikten mit dem nahen Nachbarn der Mark Brandenburg.

Erst im 18. Jahrhundert kam es mit Unterstützung durch die preußische Wirtschaftsförderung unter Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. zu einem erneuten wirtschaftlichem Aufschwung und Pritzwalk wurde ein Zentrum der Tuch- und Bierherstellung. Im Jahre 1780 hatte Pritzwalk 1627 Einwohner mit 72 Tuchmachern und 20 Leinewebern.[5]

Nach dem großen Stadtbrand am 1. November 1821, durch den fast die ganze Stadt zerstört wurde, erholte sich die Stadt. 1830 hatte Pritzwalk wieder 78 Tuchmacher, darunter Christoph Wilhelm Draeger.[6] Die Industrialisierung begann im Jahre 1851 mit der Vergrößerung der Tuchfabrik Gebrüder Ludwig und Max Draeger (Söhne von Christoph Wilhelm Draeger und seiner Frau Marie) und der Inbetriebnahme der ersten Dampfmaschine in Pritzwalk zunächst am Standort Schützenstraße 24 und 1858 mit dem Neubau am Meyenburger Tor, wo in der Nachbarschaft 1862 die Lagerbierbrauerei Huth gegründet wurde. Emil Quandt war im Jahre 1878 in die Firma Gebrüder Draeger eingetreten und wurde nach seiner Heirat 1880 mit Hedwig Draeger, der Tochter von Ludwig Draeger, 1896 deren Inhaber. Als Lieferant von Uniformtuchen wuchs die Firma rasch – besonders in Verbindung mit den zwei Weltkriegen – bis zur Enteignung der Familie Quandt im Jahre 1945.

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Pritzwalk zum Verkehrsknotenpunkt mit zwei Bahnlinien: 1884 wurde die Linie Perleberg–Pritzwalk–Wittstock durch die Prignitzer Eisenbahn AG eröffnete und 1887 die Bahnstrecke Neustadt–Meyenburg durch die Preußische Staatsbahn. Am 15. April 1945 kam es durch einen Fliegerangriff auf das Bahnhofsgelände und die dadurch ausgelöster Explosion eines Munitionszuges zu zahlreichen Opfern.

Ende 1945 und Anfang 1946 wurden 12 Jugendliche durch den sowjetischen Geheimdienst NKWD verhaftet und unter Werwolf-Vorwurf vom Militärtribunal verurteilt. Bei einem 18-Jährigen wurde das Todesurteil sofort vollstreckt, fünf kamen im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen um. Das Schicksal der anderen Jugendlichen ist zum Teil unbekannt. Die Gruppe wurde in den 1990er Jahren von der russischen Generalstaatsanwaltschaft rehabilitiert.[7]

1969 wurde mit der Errichtung des Zahnradwerkes Pritzwalk eine neue Phase der Industrialisierung eröffnet.

Verwaltungsgeschichte

Pritzwalk gehörte seit 1817 zum Landkreis Ostprignitz in der preußischen Provinz Brandenburg, wurde 1952 Kreisstadt des Kreises Pritzwalk im DDR-Bezirk Potsdam, bis es 1993 Teil des Landkreises Prignitz wurde.

Pritzwalk wurde 1993 um Schönhagen,[8] Ende 2001 um Giesensdorf[9] und Ende 2002 um weitere zehn Gemeinden vergrößert.[10] Mit den Eingemeindungen 2002 wurde gleichzeitig das Amt Pritzwalk-Land aufgelöst.

Bereits am 1. Juli 1950 und am 1. Januar 1974 gab es Eingemeindungen auf dem Gebiet der heutigen Stadt Pritzwalk.[8]




Ehemalige Gemeinde
Datum
Anmerkung


Alt Krüssow
31. Dezember 2002



Beveringen
31. Dezember 2002



Bölzke
1. Januar 1974
Eingemeindung nach Kemnitz


Buchholz
31. Dezember 2002



Falkenhagen
31. Dezember 2002



Giesensdorf
31. Dezember 2001



Kemnitz
31. Dezember 2002



Könkendorf
1. Juli 1950
Eingemeindung nach Wilmersdorf


Mesendorf
31. Dezember 2002



Neu Krüssow
1. Juli 1950
Eingemeindung nach Wilmersdorf


Sadenbeck
31. Dezember 2002



Sarnow
1. Januar 1974
Eingemeindung nach Buchholz


Schönhagen
6. Dezember 1993



Seefeld
31. Dezember 2002
vorher zur Gemeinde Klein Woltersdorf gehörig


Steffenshagen
31. Dezember 2002



Wilmersdorf
31. Dezember 2002




Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Einwohnerentwicklung von Pritzwalk von 1875 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle







Jahr
Einwohner


1875
5.760


1890
6.369


1910
8.018


1925
8.453


1933
8.738


1939
8.923


1946
9.416


1950
9.958








Jahr
Einwohner


1964
9.867


1971
10.742


1981
12.404


1985
12.368


1989
12.306


1990
12.070


1991
11.794


1992
11.628


1993
11.737


1994
11.527








Jahr
Einwohner


1995
11.317


1996
11.150


1997
11.069


1998
10.954


1999
10.913


2000
10.768


2001
10.905


2002
13.875


2003
13.681


2004
13.481








Jahr
Einwohner


2005
13.336


2006
13.252


2007
13.072


2008
12.929


2009
12.737


2010
12.598


2011
12.236


2012
12.164


2013
11.982


2014
11.909








Jahr
Einwohner


2015
11.922


2016
12.050


2017
12.009


2018
11.924


2019
11.879








Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[11][12][13]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtverordnetenversammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadtverordnetenversammlung von Pritzwalk besteht aus 22 Stadtverordneten sowie dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Sitze verteilen sich seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wie folgt:[14]


Rathaus



Partei / Liste
Stimmenanteil
Sitze


Wählergruppe „Freie Wähler – Pro Prignitz“
18,7 %
4


Die Linke
16,6 %
4


SPD
16,5 %
4


CDU
15,2 %
3


FDP
12,9 %
3


Wählergruppe „Bürgerstimme für Pritzwalk“
9,3 %
2


AfD
6,9 %
1


Wählergruppe Kreisbauernverband Prignitz
3,9 %
1


Gesamt
100 %
22




Die Wahlbeteiligung lag bei 49,4 %.
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Brockmann (FDP) war von 1990 bis 2018 Bürgermeister der Stadt.[15]

Ronald Thiel (parteilos) wurde am 24. September 2017 mit 54,5 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[16] zu seinem Nachfolger gewählt.[17]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen wurde am 7. Januar 1994 genehmigt. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert.[18]

Blasonierung: „In Silber eine belaubte und bewurzelte grüne Linde, in deren Krone ein roter Adler schwebt; vor dem Stamm ein schreitender schwarzer Wolf.“[19]

Der sogenannte Märkische Adler ist das Wappentier Brandenburgs und symbolisiert die Unabhängigkeit der Stadt und ihre direkte Unterstellung unter den Markgrafen. Wolf und Linde im redenden Wappen werden gedeutet als Versinnbildlichung des Stadtnamens slawischen Ursprungs: „Pritz-walk“ (nach neueren Forschungen unzutreffend) übersetzt mit „Geh weg, Wolf“, wobei diese das Heidentum (Wolf) und Christentum (Linde) symbolisieren könnten.[20]
Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flagge der Stadt ist grün-rot (1:1) gestreift und mittig mit dem Stadtwappen belegt.
Städtepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Partnerschaft besteht mit der niedersächsischen Stadt Winsen (Luhe).
Sehenswürdigkeiten und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Pritzwalk stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Kirche in Sarnow

Rathaus (Baujahr 1840)
St. Nikolaikirche (mittelalterlicher Backstein-Hallenbau mit neugotischem Turm von 1882)
Reste der Stadtmauer mit halbrundem Turm (Mittelalter)
Bismarckturm (Baujahr 1905)
Mausoleum Quandt (Baujahr 1925–1927)
ehemalige Tuchfabrik Gebr. Draeger (Quandt) (Baujahr 1870–1940)
Villa der ehemaligen Brauerei (heute „Haus der Wirtschaft“)
Kathfelder Mühle
Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium Pritzwalk (Baujahr 1905):



Das Gebäude im Giesensdorfer Weg wurde 1905 als Mädchen- und Knaben-Schule erbaut. Nach einer umfangreichen Rekonstruktion in den 1990er Jahren sowie einer Gestaltung des Schulgeländes erstrahlt es wieder im alten Glanz. Eine Neueindeckung des Daches erfolgte 2006.



ehemaliges Amtsgericht (Baujahr um 1900)
ehemalige Landwirtschaftsbank/Poliklinik (Baujahr um 1900)

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Das Museum Pritzwalk in Trägerschaft der Gesellschaft für Heimatgeschichte Pritzwalk und Umgebung e. V. befindet sich am Meyenburger Tor 3a. Im Jahre 2018 wurde das vormalige Stadt- und Brauereimuseum im ehemaligen Kontor der Brauerei um Räume der ehemaligen Tuchfabrik Gebr. Draeger erweitert und heißt von seitdem Museumsfabrik Pritzwalk.[21] Schwerpunkte sind die Geschichte der Industrialisierung im ländlichen Raum in ihren sozialen, technischen und ökologischen Dimensionen sowie die allgemeine Stadtgeschichte seit den frühsten Spuren der menschlichen Besiedlung der Region. Das Museum ist aus dem 1954 von Albert Guthke (1900–1981) gegründeten Heimatmuseum hervorgegangen,[22] das seinerseits aus der Heimatstube mit Sammlungen von Max Petschelt (1866–1945) und Wilhelm Rühe (1882–1951) hervorgegangen ist und Bestände aus dem 1945 zerstörten Heimatmuseum im Kloster Stift zum Heiligengrabe übernommen hat.[23]
Das Mühlenmuseum Kathfelder Mühle in gleicher Trägerschaft präsentiert als technisches Denkmal die Technik einer Getreidemühle aus den 1930er Jahren. Die Ausstellung informiert über die Geschichte der Wassermühlen in und um Pritzwalk.

Geschichtsdenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs

Gedenkstein von 1966 im Bürgerpark an den Antifaschisten Ernst Henkel, der an den Folgen der KZ-Haft 1944 starb
Ehrenmal von 1947 für die Opfer des Faschismus im Bürgerpark nahe der Havelberger Straße
Gedenkstätten auf dem Friedhof an der Perleberger Straße für umgekommene polnische Zwangsarbeiter und deutsche Soldaten
Gedenkstätte auf dem Areal des Jüdischen Friedhofs u. a. für Hermann Calmon, der 1938 im KZ Buchenwald ermordet wurde
Kriegerdenkmal 1914–1918 am Postplatz

Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die aus dem Mittelalter stammenden Verteidigungsanlagen der Stadt (Stadtmauer mit vorgelagerten Gräben und Wällen) wurden im späten 19. Jahrhundert abgerissen und durch Parkanlagen ersetzt. Diese sind bis heute weitestgehend erhalten und umschließen das Stadtzentrum.
Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kulturprogramm wird im Wesentlichen durch das Kulturhaus der Stadt Pritzwalk geprägt. Dieses wurde am 21. April 1959 seiner Bestimmung übergeben. Seitdem wurden zahlreiche Musik- und Tanzveranstaltungen durchgeführt. Im Zuge der Umbauarbeiten, die 2003 begannen, wurde im oberen Geschoss ein modernes Kino mit 102 Sitzplätzen eingerichtet.
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadt Pritzwalk gibt es zwei Gewerbegebiete, mehrere Gewerbeflächen und einen Gewerbepark.[24] Das Gewerbegebiet Süd ist durch die Umgehungsstraße B 189 gut angebunden. Dort haben sich neben die örtliche Verkehrsgesellschaft, einige Autohäuser, Großhändler und Kleingewerbe angesiedelt. Im Gewerbegebiet Ost sind die ZWP Zahnradwerk Pritzwalk GmbH, ein Zweiradhändler, ein Reifendienst und weitere Unternehmen angesiedelt.

Der Gewerbepark Falkenhagen gehört seit der Gemeindegebietsreform ebenfalls zur Stadt Pritzwalk. Dort befinden sich überwiegend Industriebetriebe wie das Unternehmen Glatfelter und die EOP Biodiesel AG, deren Geschäfte nach ihrer Insolvenz 2011 von der neu gegründeten German Bio Fuels GmbH übernommen wurden.[25] E.ON hat dort eine Pilotanlage (Power-to-Gas) zur Herstellung von Wasserstoff aus Windstrom gebaut.[26] Die Anlage gehört heute der Uniper SE, die 2016 von der E.ON SE abgespalten wurde.[27] Seit den 1990er Jahren stellt Nordgetreide in Falkenhagen Frühstückscerealien her.[28]
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Wasserturm am Bahnhof
Pritzwalk liegt an den Bundesstraßen B 103 (Meyenburg–Kyritz), B 107 (Pritzwalk–Havelberg) und B 189 (Perleberg–Wittstock). Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Meyenburg und Pritzwalk an der A 24 Berlin–Hamburg. Zur Entlastung der Innenstadt ist eine Umgehungsstraße um Pritzwalk Ende 2007 fertiggestellt worden. Sie beginnt hinter Kemnitz, überquert die B 103 und B 189 und endet an der B 103 im Norden der Stadt.

Der 1886 eröffnete Bahnhof Pritzwalk ist Knotenpunkt der Eisenbahnstrecken Wittenberge–Wittstock (Dosse) und Meyenburg–Neustadt (Dosse). Er wird von der Regional-Express-Linie RE 6 Wittenberge–Berlin Gesundbrunnen (Prignitz-Express) sowie den Regionalbahnlinien RB 73 Pritzwalk–Neustadt (Dosse) und RB 74 Pritzwalk–Meyenburg bedient. Die Züge der RB 73 halten auch an den Haltepunkten Sarnow und Bölzke, die der RB 74 an den Haltepunkten Pritzwalk Hainholz und Falkenhagen Gewerbepark Prignitz.

Der Personenverkehr nach Putlitz auf der ausschließlich für Schülerfahrten der Linie VGP 70 genutzten Strecke Bahnstrecke Pritzwalk–Suckow wurde durch die Eisenbahngesellschaft Potsdam in Zusammenarbeit mit dem Putlitz-Pritzwalker Eisenbahnförderverein betrieben. Die Einstellung dieser Verbindung war zunächst für Dezember 2012 geplant.[29] Nachdem sich die Stadt Putlitz bereit erklärte, 10.000 € zur Streckenabsicherung beizusteuern, wurde der Eisenbahnbetrieb bis zum Fahrplanwechsel 2014 verlängert. Im Gegenzug wurde der Busverkehr Richtung Putlitz leicht ausgedünnt.[30] Mit Wirkung zum 31. Juli 2016 wurde der Verkehr endgültig eingestellt.
Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Pritzwalk gibt es mehrere Schulen und Ausbildungsstätten.


Die Friedrich-Ludwig-Jahn-Schule Pritzwalk ist eine Grundschule, welche unter anderem eine Flexible Schuleingangsphase (FLEX) bietet. Seit dem Schuljahr 2008/09 befindet sie sich im ehemaligen Gesamtschulgebäude im Osten der Stadt.
Herbert-Quandt-Grundschule Pritzwalk.
Am Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium besteht seit den 1950er Jahren eine Abiturausbildung. Das Gymnasium hat seinen Schwerpunkt auf eine mathematisch-naturwissenschaftliche Ausbildung gelegt. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft wird intensiviert. Zum Schuljahr 2008/09 wurde ein Ganztagsbetrieb in offener Form eingerichtet. Zum Schuljahr 2009/10 verbesserten sich die Bedingungen durch den Neubau einer Mensa und von zwei Unterrichtsräumen für den Kreativbereich weiter. Gleichzeitig wurde das gesamte Gebäude vernetzt, so dass von jedem Unterrichtsraum aus moderne Kommunikation möglich ist.
Die Freiherr-von-Rochow-Oberschule Pritzwalk (ehemalige Realschule) ist eine Ganztagsschule und wurde mit Fördermitteln saniert, um die Lernbedingungen zu verbessern. Ein Schwerpunkt der Ausbildung an der Freiherr-von-Rochow-Schule ist der multimediale Einsatz von Computertechnik in allen Bereichen des Unterrichtes sowie das Praxislernen.
Die Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“ Pritzwalk (Förderschule) wurde 2008/09 saniert, wodurch sich Lernbedingungen und Umfeld verbesserten.
Die Abteilung II des Oberstufenzentrums Prignitz bietet diverse Bildungsgänge mit Schwerpunkt Wirtschaft, Verwaltung und Agrarwirtschaft.
Die KMG Bildungsakademie gGmbH betreibt in Pritzwalk eine Schule zur Ausbildung von Kranken- und Altenpflegern. Die praktische Ausbildung findet in KMG-Einrichtungen der gesamten Prignitz statt.
Die Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk wurde 1991 zur Förderung der beruflichen Ausbildung gegründet. Heute kümmert sie sich neben der Ausbildung schulisch Benachteiligter auch um die berufliche Begabtenförderung in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Brandenburg.

Medizinische Versorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die KMG Kliniken plc betreibt in Pritzwalk ein Klinikum mit Schwerpunkten im chirurgischen, gynäkologischen und geriatrischen Bereich.

Vor Ort finden sich u. a. Fachärzte für Augenerkrankungen, Gynäkologie, Hauterkrankungen, HNO, Kinder sowie Allgemeinmediziner und Zahnärzte.
Freizeit und Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Pritzwalker Hainholz am Nordrand von Pritzwalk ist ein Naherholungsgebiet mit Waldschwimmbad, Wald- und Abenteuerlehrgarten, Streichelzoo und Skateranlage. Die Prignitzer Eisenbahn GmbH hat vom 1. Juni bis 18. September einen Haltepunkt im Hainholz eingerichtet. Für Rundflüge und sonstige Flugsportaktivitäten stehen insbesondere an den Wochenenden der Flugplatz Pritzwalk-Sommersberg und das Segelfluggelände Pritzwalk-Kammermark zur Verfügung.

Im Ortsteil Sadenbeck waren die nach dem Ort Kuckuck benannten Prignitzer Kuckuck Kickers beheimatet. Zu dem zwischenzeitlich fünftklassigen Verein wechselten vorübergehend vergleichsweise viele brasilianische Fußballspieler.[31]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Gerhart Bollert (1870–1947)



Kathrin Menges (* 1964)


Johannes Garcaeus der Ältere (1502–1558), lutherischer Theologe
Zacharias Garcaeus (1544–1586), Lehrer und Historiker
Karl Witte (1767–1845), Pädagoge
Karl Friedrich von Flotow (1791–1871), preußischer Generalmajor
Heinrich Gätke (1814–1897), Ornithologe
Emil Quandt (1849–1925), Industrieller
Hermann von Grauert (1850–1924), Historiker
Gustav Gotthilf Winkel (1857–1937), Verwaltungsjurist
Wilhelm Brecour (1866–1940), Politiker (SPD), 1919–1932 Mitglied des Preußischen Landtages
Heinrich Hellhoff (1868–1914), Maler
Gerhart Bollert (1870–1947), Jurist, 1912–1918 MdR
Franz John (1872–1952), erster Präsident des FC Bayern München
Günther Quandt (1881–1954), Industrieller
Paul Schulze (1883–1966), Politiker (DNVP), 1921–1928 MdR
Martin Wendt (1886–1947), Politiker (NSDAP), SS-Brigadeführer, geboren in Schönhagen
Walter Granzow (1887–1952), Landwirt und Politiker (NSDAP), SS-Brigadeführer, geboren in Schönhagen
Johannes Mayer (1893–1963), General der Wehrmacht, geboren in Stepenitz
Ernst-Günther Baade (1897–1945), Generalleutnant der Wehrmacht, geboren in Falkenhagen
Herbert Quandt (1910–1982), Industrieller
Hans-Peter Gensichen (1943–2019), Theologe
Arne Elsholtz (1944–2016), Synchronsprecher
Angelika Peter (* 1945), Politikerin (SPD)
Liane Buhr (* 1956), Ruderin, Olympiasiegerin 1976 und 1980
Solveig Bolduan (* 1958), Bildhauerin und Keramikerin
Kathrin Menges (* 1964), Managerin
Jan Redmann (* 1979), Politiker (CDU)

Mit Pritzwalk verbundene Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Familie Quandt, Industriellenfamilie, siedelte sich um 1700 in Pritzwalk an
Albert Guthke (1900–1981), Museologe, lebte in Pritzwalk
Ingeborg Arlt (* 1949), Schriftstellerin, wuchs in Pritzwalk auf
Jörg Phil Friedrich (* 1965), Philosoph, wuchs in Pritzwalk auf
Katrin Lange (* 1971), Politikerin (SPD), lebt in Pritzwalk

Zustand

siehe Artikelbeschreibung

Aktuelle Bewertungen

Mitglied-166887 am 05.04.2024

Mitglied-165969 am 22.02.2024

Mitglied-149609 am 11.02.2024

Böhmecard am 26.01.2024

Mitglied-165241 am 28.11.2023

Mitglied-149609 am 19.11.2023

Mitglied-165103 am 16.11.2023

Mitglied-124968 am 29.10.2023

Alles hat wunderbar geklappt! Bin sehr zufrieden!

Mitglied-164340 am 26.09.2023

Ein Schnäppchen für mich. Der Autograph war Uhrenfabrikant und hat goldene Taschenuhren zum Teil in Handarbeit hergestellt. Eine Uhr habe ich. Was für ein tolles Zeitdokument. Ist in einem sehr guten Zustand.

Mitglied-164000 am 07.09.2023

Mitglied-163211 am 25.08.2023

Habe alle zusammen von 10 bis 50 Jahre ! Danke für die Hilfe . Gruß

Mitglied-163670 am 21.08.2023

Mitglied-149609 am 06.08.2023

Mitglied-163285 am 01.08.2023

Mitglied-163211 am 29.07.2023

Mitglied-163116 am 24.07.2023

Mitglied-163058 am 21.07.2023

Melanchthon am 28.05.2023

homunkuli am 22.05.2023

Mitglied-149609 am 01.03.2023

Mitglied-130622 am 19.02.2023

Eckerl am 08.02.2023
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