Aktfotografien.

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Planet, Berlin, 1982, 10 Bildtafeln in Mappe (Inhaltsverzeichnis fehlt). Loseblattsammlung.

Schon die Urgroßväter der Fotografie entdeckten den schönen unbekleideten Frauenkörper als reizvolles Motiv für ihre Kameras. So also kann man den Akt als künstlerisches Fotobild bis in die Anfänge der „abgelichteten Natur verfolgen. Bereits 1841 wurde in Frankreich das erste Handbuch für Fotografen dieses Genres herausgegeben. Eine Flut von Aktfotos kam danach auf den Markt - als Kunstwerke und „für wissenschaftliche Zwecke" deklariert. Die Maler bedienten sich gern dieser „Gedächtnisstützen". So auch kam der Dialog zwischen der Fotografie und der Malerei zustande. Fast alle großen Meister des 19. Jahrhunderts ließen sich von der Aktfotografie inspirieren, die prominentesten unter ihnen waren Courbet, Delacroix, Degas und Toulouse-Lautrec. Mit der Weiterentwicklung der fotografischen und lithographischen Techniken ergaben sich um die Jahrhundertwende Druckmöglichkeiten ungeahnten Ausmaßes; Aktdarstellungen erreichten nun von der Bildpostkarte bis zum Poster in großen Auflagen — trotz bürgerlicher sogenannter Moralbegriffe (oder gerade deshalb?) — ein Massenpublikum. Die ersten Unterhaltungsmagazine zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichten wie selbstverständlich Aktfotos, die Bezeichnung „Photographie nach dem Leben" läßt uns heute schmunzeln. Wir halten es in unserer Zeit für dieses Thema lieber mit Walt Whitman: „Ist Nacktheit etwas Anstößiges? Nein, nicht von sich aus! Eure Gedanken, eure Spitzfindigkeiten, eure Wohlanständigkeit, sie sind es, die anstößig sind!" In dieser Mappe präsentiert der PLANET-Verlag Arbeiten der Fotografen Ludwig Schirmer, Klaus Fischer, Eva Mahn, Günter Rössler, Roger Rössing, Rudolf Schäfer und Joachim Thurn. Sie haben sich immer wieder zur Aktfotografie bekannt und mit großem Engagement nach neuen künstlerischen Gestaltungsformen gesucht. Ihre Modelle sind selbstbewußte junge Frauen, berufstätig zumeist, oft noch Lernende. Auch hier geht es — wie bei den Malern — um eine kreative Dialogbeziehung zwischen Fotograf und Modell. Der Körper bietet eine Vielfalt von Ausdrucksmöglichkeiten, und der Aktfotograf sollte mit großem Einfühlungsvermögen versuchen, den Menschen von Kopf bis Fuß in seiner Persönlichkeit zu erfassen und sich nicht auf bloße Nacktheit konzentrieren. So auch nur kann ein ästhetischer Porträtakt entstehen, der das subjektive Schönheitsempfinden des Betrachters häufig bestätigen wird. Eine Erhöhung des Schauvergnügens findet statt, wenn die erotische Ausstrahlung eines wohlgebauten Körpers die Sinnlichkeit des Betrachters anregt und eine Steigerung — seines Lebensgefühls hervorruft. Und was wäre ein Aktfoto ohne Erotik?".

Zustand

guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Album an Rändern und Ecken mit kleinen Blessuren sowie etwas beschabt - Inhaltsverzeichnis fehlt - Fototafeln tadellos

Details zum Artikel

Herausgeber: Manfred Heidel
Brigitte Sellin

Titel: Aktfotografien

Verlagsname: Planet, Berlin

Jahr: 1982

Seitenanzahl: 10 Bildtafeln in Mappe (Inhaltsverzeichnis fehlt)

Einband: Loseblattsammlung

Bemerkung: Schon die Urgroßväter der Fotografie entdeckten den schönen unbekleideten Frauenkörper als reizvolles Motiv für ihre Kameras. So also kann man den Akt als künstlerisches Fotobild bis in die Anfänge der „abgelichteten Natur verfolgen. Bereits 1841 wurde in Frankreich das erste Handbuch für Fotografen dieses Genres herausgegeben. Eine Flut von Aktfotos kam danach auf den Markt - als Kunstwerke und „für wissenschaftliche Zwecke" deklariert. Die Maler bedienten sich gern dieser „Gedächtnisstützen". So auch kam der Dialog zwischen der Fotografie und der Malerei zustande. Fast alle großen Meister des 19. Jahrhunderts ließen sich von der Aktfotografie inspirieren, die prominentesten unter ihnen waren Courbet, Delacroix, Degas und Toulouse-Lautrec. Mit der Weiterentwicklung der fotografischen und lithographischen Techniken ergaben sich um die Jahrhundertwende Druckmöglichkeiten ungeahnten Ausmaßes; Aktdarstellungen erreichten nun von der Bildpostkarte bis zum Poster in großen Auflagen — trotz bürgerlicher sogenannter Moralbegriffe (oder gerade deshalb?) — ein Massenpublikum. Die ersten Unterhaltungsmagazine zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichten wie selbstverständlich Aktfotos, die Bezeichnung „Photographie nach dem Leben" läßt uns heute schmunzeln. Wir halten es in unserer Zeit für dieses Thema lieber mit Walt Whitman: „Ist Nacktheit etwas Anstößiges? Nein, nicht von sich aus! Eure Gedanken, eure Spitzfindigkeiten, eure Wohlanständigkeit, sie sind es, die anstößig sind!" In dieser Mappe präsentiert der PLANET-Verlag Arbeiten der Fotografen Ludwig Schirmer, Klaus Fischer, Eva Mahn, Günter Rössler, Roger Rössing, Rudolf Schäfer und Joachim Thurn. Sie haben sich immer wieder zur Aktfotografie bekannt und mit großem Engagement nach neuen künstlerischen Gestaltungsformen gesucht. Ihre Modelle sind selbstbewußte junge Frauen, berufstätig zumeist, oft noch Lernende. Auch hier geht es — wie bei den Malern — um eine kreative Dialogbeziehung zwischen Fotograf und Modell. Der Körper bietet eine Vielfalt von Ausdrucksmöglichkeiten, und der Aktfotograf sollte mit großem Einfühlungsvermögen versuchen, den Menschen von Kopf bis Fuß in seiner Persönlichkeit zu erfassen und sich nicht auf bloße Nacktheit konzentrieren. So auch nur kann ein ästhetischer Porträtakt entstehen, der das subjektive Schönheitsempfinden des Betrachters häufig bestätigen wird. Eine Erhöhung des Schauvergnügens findet statt, wenn die erotische Ausstrahlung eines wohlgebauten Körpers die Sinnlichkeit des Betrachters anregt und eine Steigerung — seines Lebensgefühls hervorruft. Und was wäre ein Aktfoto ohne Erotik?"

Produktart: Mappenwerk

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 38 cm x 28 cm

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Ich bin froh, die eigentlich losen Zeitschriften in gebundener Buchform und dieser Qualität gefunden zu haben. Total genial.

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Die Kommunikation war super wie auch der Versand und die erhaltene Ware. Vielen Dank

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