Des Kloster Rohrs Kriegsschäden von 1632 - 1648 , Abendsberg 1881 , Kelheim , Oberndorf , Niederbayern!!!

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Paul Dollinger (hrsg.): Des Kloster Rohrs Kriegsschäden von
1632 - 1648. Nebst hinstorischen Ueberblick der Pröbste jener
Zeitperiode. Senn, Abensberg, 1881. 36 Seiten, kl. 8°, Broschur.
Selten.
B27



Kloster Rohr (Niederbayern)











Stich des Klosters aus dem „Churbaierischen Atlas“ des
Anton Wilhelm Ertl 1687



DasKloster Rohrist ein
ehemaligesKlosterderAugustiner-Chorherrenund
heute eineBenediktinerabteiinRohr in Niederbayernin
derDiözese Regensburg, die
zurBayerischen
Benediktinerkongregationgehört. Die offizielle
Bezeichnung ist:Abteizum heiligenWenzelzuBraunauin Rohr.




Inhaltsverzeichnis

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1Geschichte



1.1Das
Augustiner-Chorherrenstift (1133–1803)


1.2Wiederbelebungsversuche
des 19. Jahrhunderts


1.3Neubelebung als
Benediktinerabtei im 20. Jahrhundert




2Klosterkirche


3Gemeinde
Klosterrohr


4Literatur


5Einzelnachweise


6Weblinks




Geschichte

Das
Augustiner-Chorherrenstift (1133–1803)





Der Stifter Adalbert von Rohr (Stich der Grabplatte)



1133 übergab der Edle Adalbert von Rohr, dem im Jahr zuvor seine
Gattin nach kinderloser Ehe gestorben war, seinen Besitz dem
Regensburger Bischof unter der Bedingung, in Rohr ein
Augustiner-Chorherrenstift zu errichten, dem er sich selber
anschließen wollte. Am 10. Oktober 1133 bestellte
BischofHeinrich I.Bruno
zum erstenPropstder Neugründung; woher er und die
ersten Chorherren kamen, ist nicht überliefert. 1136 nahm
PapstInnozenz II.das Kloster in
apostolischen Schutz und bestätigte die Augustinerregel, ebenso
PapstEugen III.im Jahr 1153. 1158 nahm
KaiserFriedrich Barbarossaauf Bitten
des Propstes das Stift in den kaiserlichen Schutz und bestätigte
den Klosterbesitz. Ab 1138 hatten dieAbensbergerdieStiftsvogteiinne, bis diese mit ihrem
Aussterben 1485 an dieWittelsbacherüberging.

Das Stift entwickelte sich in seinem ersten Jahrhundert gut. Mitte
des 13. Jahrhunderts kam es zu einer Krise; zum einen musste sich
das Stift der Übergriffe der Grafen vonMoosburgerwehren, zum
anderen kam es innerhalb des Konventes zu Differenzen.
BischofLeovon Regensburg sah sich
gezwungen, Propst Konrad II. (1269–1270) für 16 Monate seines
Amtes zu entheben, da dieser mit seinem Konvent in Streit lag.
Danach erholte sich das Stift wieder.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts kam es zu einer erneuten Krise und
zu einem raschen Verfall, ohne dass die Ursachen letztlich
erkennbar sind. Hierauf setzten der bayerische Herzog und der
Regensburger Bischof den Augustinerchorherr Petrus Fries aus dem
ReformstiftIndersdorfals Propst in Rohr
ein. Er kam mit fünf Chorherren und seine Reformtätigkeit trug bald
Früchte; daher wird er auch als „zweiter Gründer“ des
Stiftes bezeichnet. Als Fries 1452 vonNikolaus von
KueszumVisitatorder bayerischen
Augustinerchorherrenstifte ernannt wurde, war Rohr selbst zu einem
Zentrum der Reformbewegung geworden.

ImLandshuter
Erbfolgekriegwurden Markt und Stift Rohr stark
beschädigt. In derReformationszeitschmolz der Konvent
zwar stark zusammen, hielt aber streng an der Ordensregel und am
alten Glauben fest. In derGegenreformationstieg die Zahl
der Rohrer Chorherren wieder. 1595 verlieh PapstClemens VIII.Propst Johann
Holnsteiner (1589–1630) diePontifikalien. Da das Stift
wirtschaftlich gesund war, konnten Kirche und Kloster nunmehr
baulich instand gesetzt werden. 1632 kam es jedoch zur Katastrophe,
als imDreißigjährigen Kriegder
SchwedenkönigGustav AdolfRohr zerstörte.
Das Kloster ging in Flammen auf, nur die Kirche und einige
Wirtschaftsgebäude blieben verschont. Die kaiserlichen Truppen, die
sich 1648 in Rohr einquartierten, zeigten sich nicht besser als die
Schweden; nunmehr wurden die wertvolle Bibliothek und ein Teil des
Klosterarchivs ein Raub des von ihnen gelegten Brandes. Auch die
Kirche wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen.





Detail des Hochaltars von Egid Quirin Asam







Die Orgel







Kloster Rohr: Abteikirche Mariä Himmelfahrt (Asamkirche):
Innenraum



Nach demWestfälischen Frieden1648
erholte sich das Stift wieder. 1682 begann unter
PropstPatritius Freiherr von
Heydoneine neue erfolgreiche Stiftsära. Während seiner
48-jährigen Regierungszeit (er starb 1730) wurden die Stiftsgebäude
und die Kirche in barocker Pracht neu errichtet. Den Hochaltar der
Stiftskirche, der dieHimmelfahrt
Mariensvollplastisch als „Theatrum sacrum“ darstellt,
schufEgid Quirin Asamvon 1722 bis
1723; vielleicht war er nicht nur der Ausstatter, sondern auch der
Baumeister der Kirche.

Die Orgel wurde 1725 vonJohann Konrad
Brandensteingebaut. 2006 erhielt sie ein neues Orgelwerk
vonMetzler Orgelbaumit
29Registernauf zwei Manualen
undPedal.

1715 schloss sich das Stift derLateranensischen
Kongregationan. 1760/61 wurde als letzter Bauabschnitt
der Ostflügel des Klosters fertiggestellt.

Nicht nur äußerlich, auch innerlich ging es dem Stift gut. So
schickte man Chorherren zum Studium nachIngolstadt,Dillingenund Rom. Man
pflegte die Instrumentalmusik, gründete ein Sänger-Knabenkonvikt
und eine Realschule und man betätigte sich wissenschaftlich.

DieSäkularisation, die am 29.
März 1803 dem letzten PropstPetrus Pustetverkündet wurde,
beendete ein blühendes Klosterleben. Die Stiftsgebäude gingen in
Privatbesitz über und wurden zur Hälfte abgerissen. Im Ostflügel
des Klosters wurden der Pfarrhof und eine Schule untergebracht, in
einem Teil des Westflügels ein Wirtshaus eingerichtet. Die
Stiftskirche durfte als Pfarrkirche überleben; zerstört wurde aber
die Heiliggeistkapelle, die Grablege der Abensberger und der Rohrer
Pröpste.
Wiederbelebungsversuche
des 19. Jahrhunderts[Bearbeiten|Quelltext
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1880 versuchtenZisterzienserinnenvomKloster Seligenthal
Landshutund 1890PrämonstratenservomStift Wilteneine Wiederbelebung
klösterlichen Lebens in Rohr; beide Versuche scheiterten.
Neubelebung als
Benediktinerabtei im 20. Jahrhundert[Bearbeiten|Quelltext
bearbeiten]

Nach demZweiten Weltkriegließen sich
1946 im ehemaligen Kloster die heimatvertriebenen
Benediktinermönche aus dem böhmischenKloster Braunaunieder. Sie weihten
ihr neues Kloster dem heiligenWenzel. Dominik Prokop, der bereits
1929 zum Abt des Doppelklosters Braunau-Břevnovgewählt worden
war, amtierte in Rohr bis 1969. Ihm folgten Virgil Kinzel
(1970–1988) sowieJohannes
Zeschick(1988–2002). Vom 2. Juni 2002 bis 3. Juli
2010 wurde das Kloster von AbtGregor Zippelgeleitet. Er war der
vierte Abt des Klosters Rohr und zugleich der 62. Abt des Klosters
Braunau. Von 2010 bis 2016 war AbtMarkus
EllerAdministrator der benediktinischen Gemeinschaft.
Seit 2016 steht AbtBarnabas BöglevomKloster Ettalder Benediktinerabtei als
Abt-Administratorvor.

Die Benediktinermönche gründeten 1947 in Rohr dasJohannes-Nepomuk-Gymnasium,
welches in der alten Tradition des Braunauer Stiftsgymnasiums
steht.

Eng verbunden mit dem Kloster Rohr sind die nach der Vertreibung
aus der Tschechoslowakei alsAckermann-Gemeindezusammengeschlossenen
katholischenSudetendeutschen, die zusammen mit
ihrem JugendverbandJunge Aktionviele Veranstaltungen im
Kloster durchführen.

Zustand

siehe Artikelbeschreibung

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Alles hat wunderbar geklappt! Bin sehr zufrieden!

Mitglied-164340 am 26.09.2023

Ein Schnäppchen für mich. Der Autograph war Uhrenfabrikant und hat goldene Taschenuhren zum Teil in Handarbeit hergestellt. Eine Uhr habe ich. Was für ein tolles Zeitdokument. Ist in einem sehr guten Zustand.

Mitglied-164000 am 07.09.2023

Mitglied-163211 am 25.08.2023

Habe alle zusammen von 10 bis 50 Jahre ! Danke für die Hilfe . Gruß

Mitglied-163670 am 21.08.2023

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