Dieter Ziegler: Das Korsett der "Alten Dame" Die Geschäftspolitik der Bank of England 1844-1913 Schriftenreihe des Instituts für Bankhistorische Forschung e. V., Band 15.

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Fritz Knapp, Frankfurt am Main, 1990, 156 Seiten. Taschenbuch, Paperback.

Der in den letzten Jahrzehnten deutlich sichtbare Niedergang der britischen Wirtschaft hat eine lebhafte Debatte über die historischen Ursachen dieses Prozesses angeregt. Viele Forscher meinen, daß der Niedergang bereits in spätviktorianischer Zeit begann, als aus der »Werkstatt der Welt« eine Industrienation unter anderen wurde. In dieser Debatte ist der Währungs- und Finanzpolitik bisher nur eine untergeordnete Rolle zugedacht worden. Die Dissertation von Dieter Ziegler bietet einen ersten Ansatzpunkt dafür, diese Vernachlässigung zu überdenken. Denn die Bank of England besaß einen wesentlich größeren Einfluß auf die staatliche Politik als die anderen Zentralbanken in Europa vor dem Ersten Weltkrieg. Die britische Regierung lehnte jede Verantwortung für die Geldpolitik ab und überließ diese einer privaten Institution, auf die sie abgesehen von informellen Kanälen kaum Einfluß ausüben konnte. Zieglers methodischer Ansatz unterscheidet sich insofern von den anderen Monographien über die Bank of England in der Zeit des klassischen Goldstandards, als er die Geschäftspolitik der Bank systematisch untersucht und ihren Einfluß auf die bisher allein in den Vordergrund gestellte »Zentralbankpolitik« analysiert. Sein Ergebnis, daß die Sicherung einer als angemessen erachteten Dividende für die »Alte Dame aus Threadneedle Street« eine Art Korsett bildete, das der Durchsetzung einer modernen Zentralpolitik in England klare Grenzen setzte, dürfte viele Kenner der britischen Wirtschaftsgeschichte überraschen. (Sidney Pollard).

Zustand

sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Schutzumschlag etwas beschabt und gering defekt

Details zum Artikel

Autor: Dieter Ziegler

Herausgeber: Wissenschaftlicher Beirat des Instituts für Bankhistorische Forschung e. V., Frankfurt am Main

Titel: Das Korsett der "Alten Dame"
Die Geschäftspolitik der Bank of England 1844-1913
Schriftenreihe des Instituts für Bankhistorische Forschung e. V., Band 15

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Fritz Knapp, Frankfurt am Main

Jahr: 1990

Seitenanzahl: 156 Seiten

Einband: Taschenbuch, Paperback

Schutzumschlag: ja

Bemerkung: Der in den letzten Jahrzehnten deutlich sichtbare Niedergang der britischen Wirtschaft hat eine lebhafte Debatte über die historischen Ursachen dieses Prozesses angeregt. Viele Forscher meinen, daß der Niedergang bereits in spätviktorianischer Zeit begann, als aus der »Werkstatt der Welt« eine Industrienation unter anderen wurde. In dieser Debatte ist der Währungs- und Finanzpolitik bisher nur eine untergeordnete Rolle zugedacht worden. Die Dissertation von Dieter Ziegler bietet einen ersten Ansatzpunkt dafür, diese Vernachlässigung zu überdenken. Denn die Bank of England besaß einen wesentlich größeren Einfluß auf die staatliche Politik als die anderen Zentralbanken in Europa vor dem Ersten Weltkrieg. Die britische Regierung lehnte jede Verantwortung für die Geldpolitik ab und überließ diese einer privaten Institution, auf die sie abgesehen von informellen Kanälen kaum Einfluß ausüben konnte. Zieglers methodischer Ansatz unterscheidet sich insofern von den anderen Monographien über die Bank of England in der Zeit des klassischen Goldstandards, als er die Geschäftspolitik der Bank systematisch untersucht und ihren Einfluß auf die bisher allein in den Vordergrund gestellte »Zentralbankpolitik« analysiert. Sein Ergebnis, daß die Sicherung einer als angemessen erachteten Dividende für die »Alte Dame aus Threadneedle Street« eine Art Korsett bildete, das der Durchsetzung einer modernen Zentralpolitik in England klare Grenzen setzte, dürfte viele Kenner der britischen Wirtschaftsgeschichte überraschen. (Sidney Pollard)

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 24 cm x 17 cm

ISBN: 3781904636

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