E. F. Davies: Das britische und das deutsche Finanzwesen.

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Darling & Son, London, 1915, 18 Seiten. Broschur, Heft.

Seit dem Ausbruch des gegenwärtigen Krieges, den Deutschland nach langjähriger Vorbereitung Grossbritannien, Frankreich und Russland aufgezwungenen hat, hat Deutschland unzählige Broschüren, Rundschreiben u.s.w. herausgegeben, welche von der Sicherheit seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage den schlagenden Beweis liefern sollen. Der angeblich grossartige Erfolg der verschiedenen Anleihen bildete den Gegenstand glänzender Beschreibungen; aber die erstaunlichen Mittel, zu deren Anwendung die deutsche Regierung sich gezwungen sah, um für den Krieg die Geldmittel zu beschaffen, wurden mit Absicht stillschweigend übergangen. Als zuerst berichtet wurde, man habe die Bankbilanzen von Privatleuten in Beschlag genommen und in der Kriegsanleihe angelegt, schenkte kein Mensch diesem Bericht Glauben ; aber nach einiger Zeit, als allmählich genauere Auskunft darüber eingezogen werden konnte, stellte sich heraus, dass die Nachricht vollkommen richtig gewesen war. Dieses Verfahren mag als deutsche Finanzmassnahme gelten, in gewöhnlichen Zeiten würde es jedoch mit einem passenderen und weniger günstigen Namen benannt werden. Es beweist lediglich, in welcher argen Verlegenheit die deutsche Regierung sich befindet, für den Krieg die Geldmittel zu beschaffen; und die Tatsache, dass der Finanzminister, Dr. Helfferich, ein hervorragender und begabter Finanzmann, sich in seiner am 10. März dieses Jahres in dem Reichstag gehaltenen Rede genötigt sah, die wirkliche Sachlage zu unterdrücken und zwischen den finanziellen Verhältnissen von Deutschland und Grossbritannien einen durchaus irreführenden Vergleich aufzustellen, lässt deutlich erblicken, in welch klägliche Lage man das deutsche Finanzwesen hat geraten lassen.

Zustand

guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Klammerrost - Seiten sauber und ordentlich - Umschlag und Seiten teils etwas eselsohrig

Details zum Artikel

Autor: E. F. Davies

Titel: Das britische und das deutsche Finanzwesen

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Darling & Son, London

Jahr: 1915

Seitenanzahl: 18 Seiten

Einband: Broschur, Heft

Bemerkung: Seit dem Ausbruch des gegenwärtigen Krieges, den Deutschland nach langjähriger Vorbereitung Grossbritannien, Frankreich und Russland aufgezwungenen hat, hat Deutschland unzählige Broschüren, Rundschreiben u.s.w. herausgegeben, welche von der Sicherheit seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage den schlagenden Beweis liefern sollen. Der angeblich grossartige Erfolg der verschiedenen Anleihen bildete den Gegenstand glänzender Beschreibungen; aber die erstaunlichen Mittel, zu deren Anwendung die deutsche Regierung sich gezwungen sah, um für den Krieg die Geldmittel zu beschaffen, wurden mit Absicht stillschweigend übergangen. Als zuerst berichtet wurde, man habe die Bankbilanzen von Privatleuten in Beschlag genommen und in der Kriegsanleihe angelegt, schenkte kein Mensch diesem Bericht Glauben ; aber nach einiger Zeit, als allmählich genauere Auskunft darüber eingezogen werden konnte, stellte sich heraus, dass die Nachricht vollkommen richtig gewesen war. Dieses Verfahren mag als deutsche Finanzmassnahme gelten, in gewöhnlichen Zeiten würde es jedoch mit einem passenderen und weniger günstigen Namen benannt werden. Es beweist lediglich, in welcher argen Verlegenheit die deutsche Regierung sich befindet, für den Krieg die Geldmittel zu beschaffen; und die Tatsache, dass der Finanzminister, Dr. Helfferich, ein hervorragender und begabter Finanzmann, sich in seiner am 10. März dieses Jahres in dem Reichstag gehaltenen Rede genötigt sah, die wirkliche Sachlage zu unterdrücken und zwischen den finanziellen Verhältnissen von Deutschland und Grossbritannien einen durchaus irreführenden Vergleich aufzustellen, lässt deutlich erblicken, in welch klägliche Lage man das deutsche Finanzwesen hat geraten lassen

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 24 cm x 15.5 cm

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