Franz Stadler: Ausseerland Erinnerungen in Wort und Bild 1860-1920.

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Selbstverlag, 1981, 120 Seiten mit zahlreichen Bildern. Gebunden Hardcover.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war der Markt Aussee ein Zentrum der Salzindustrie, die auch die Wirtschaftsstruktur der ganzen Umgebung prägte. Unter den 5.100 Personen der 5 Gemeinden des Ausseerlandes gab es damals 735 ständige Dienstnehmer der kaiserlich-königlichen Saline. Sie betrieben vielfach auch kleine Landwirtschaften, Vollerwerbsbauern gab es hingegen nur wenige. Auch die meisten Bürger des Marktes waren damals indirekt von der Salzgewinnung abhängig, denn sie versorgten die Kammergutarbeiter mit den nötigen Waren und boten den zahlreichen fremden Salzfuhrleuten ihre Hilfsdienste an. Der Markt war mit seinen 24 leistungsfähigen Gastwirtschaften schon damals ein „Fremdenverkehrsort. Mit der rasch steigenden Zahl von Sommergästen setzte allerdings um 1870 eine tiefgreifende Veränderung des Ortsbildes ein. Die Salinenverwaltung ließ damals die bestehenden Salzerzeugungsanlagen in Unterkainisch erweitern, legte die Anlagen im Marktgebiet still und verkaufte die alten Gebäude einem Bürgerkonsortium, das sofort mit dem Gebäudeabbruch und dem Neuaufbau des Kurbezirkes begann. Auch in der Umgebung des Marktes entstanden damals zahlreiche Villen mit Sommerwohnungen für wohlhabende Stadtleute. Daß diese Fremdenverkehrsentwicklung weiter anhielt, beweist die Tatsache, daß dem Kurort 1911 auch der Titel „Bad" bewilligt wurde. Die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in einem Zeitraum von sechzig Jahren läßt sich mit vielen Fotos und mit Auszügen aus der Ortsliteratur, vor allem aus Führerwerken und Prospekten, gut darstellen. Direktor Franz Hollwöger, der diese Entwicklung weitgehend selbst miterlebt hat, verfaßte 1956 eine umfangreiche Geschichte des Ausseerlandes, in der allerdings nur wenig Bilder enthalten sind. Es ist daher sehr erfreulich, daß sich der „Arbeitskreis für Heimatpflege" in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum „Ausseerland" und der Sparkasse Bad Aussee zur Herausgabe dieses Bildbandes entschloß, der eine Auswahl von Bildern aus den Archiven des Heimatmuseums Ausseerland, des Museums Altaussee sowie aus einigen Privatsammlungen enthält." (Der Verfasser).

Zustand

guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Seiten sauber und ordentlich - Schutzumschlag defekt, teils geklebt

Details zum Artikel

Autor: Franz Stadler

Herausgeber: Arbeitskreis für Heimatpflege, Liezen

Titel: Ausseerland
Erinnerungen in Wort und Bild 1860-1920

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Selbstverlag

Jahr: 1981

Seitenanzahl: 120 Seiten mit zahlreichen Bildern

Einband: Gebunden Hardcover

Schutzumschlag: ja

Bemerkung: Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war der Markt Aussee ein Zentrum der Salzindustrie, die auch die Wirtschaftsstruktur der ganzen Umgebung prägte. Unter den 5.100 Personen der 5 Gemeinden des Ausseerlandes gab es damals 735 ständige Dienstnehmer der kaiserlich-königlichen Saline. Sie betrieben vielfach auch kleine Landwirtschaften, Vollerwerbsbauern gab es hingegen nur wenige. Auch die meisten Bürger des Marktes waren damals indirekt von der Salzgewinnung abhängig, denn sie versorgten die Kammergutarbeiter mit den nötigen Waren und boten den zahlreichen fremden Salzfuhrleuten ihre Hilfsdienste an. Der Markt war mit seinen 24 leistungsfähigen Gastwirtschaften schon damals ein „Fremdenverkehrsort. Mit der rasch steigenden Zahl von Sommergästen setzte allerdings um 1870 eine tiefgreifende Veränderung des Ortsbildes ein. Die Salinenverwaltung ließ damals die bestehenden Salzerzeugungsanlagen in Unterkainisch erweitern, legte die Anlagen im Marktgebiet still und verkaufte die alten Gebäude einem Bürgerkonsortium, das sofort mit dem Gebäudeabbruch und dem Neuaufbau des Kurbezirkes begann. Auch in der Umgebung des Marktes entstanden damals zahlreiche Villen mit Sommerwohnungen für wohlhabende Stadtleute. Daß diese Fremdenverkehrsentwicklung weiter anhielt, beweist die Tatsache, daß dem Kurort 1911 auch der Titel „Bad" bewilligt wurde. Die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in einem Zeitraum von sechzig Jahren läßt sich mit vielen Fotos und mit Auszügen aus der Ortsliteratur, vor allem aus Führerwerken und Prospekten, gut darstellen. Direktor Franz Hollwöger, der diese Entwicklung weitgehend selbst miterlebt hat, verfaßte 1956 eine umfangreiche Geschichte des Ausseerlandes, in der allerdings nur wenig Bilder enthalten sind. Es ist daher sehr erfreulich, daß sich der „Arbeitskreis für Heimatpflege" in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum „Ausseerland" und der Sparkasse Bad Aussee zur Herausgabe dieses Bildbandes entschloß, der eine Auswahl von Bildern aus den Archiven des Heimatmuseums Ausseerland, des Museums Altaussee sowie aus einigen Privatsammlungen enthält." (Der Verfasser)

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 21.5 cm x 20 cm

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