Otto Seewald: Der Vogelwagen vom Glasinac Praehistorica, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte des Menschen, Heft 4.

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Curt Kabitzsch, Leipzig, 1939, 15 Seiten Text und 4 Bildtafeln. Broschur, Heft.

Beschreibung der Umstände des Auffindens und des Fundstückes etc. "Nach den Angaben F. v. Hochstetters, wurde im März 1880 nebst einer Bronzekanne und einigen anderen Gegenständen ein bronzenes Wägelchen mit vogelförmigem Kessel vom k. k. Lieutenant Johann Lexa im Genie-Regiment Nr. 1 aus Goražda in Bosnien dem damaligen k. k. Naturhistorischen Hofmuseum eingeliefert. Die Funde stammen zum größten Teil aus einem von vier an der Straße von Sarajewo nach Višerad auf der Hochebene Glasinac gelegenen Grabhügeln, deren Steinsetzungen damals beim Straßenbau zur Schottergewinnung ausgebeutet wurden; die Hochebene Glasinac selbst befindet sich etwa 43 km östlich von Sarajewo und trägt diese Bezeichnung nach einer Ortschaft gleichen Namens. Diese Fundeinbringung fällt in den Beginn der Erforschung der an vorgeschichtlicher Hinterlassenschaft reichen Gegend, die M. Hoernes schon im Jahre 1879 zwecks Aufnahme römischer Denkmäler bereist hatte. Die nächsten Posten wurden erst wieder 1886 von den Genie-Hauptleuten Jul. Glossauer und F. Brudl zustande gebracht, bis dann vom Jahre 1888 an durch die Kustoden am bosnisch-herzegowinischen Landesmuseum in Sarajewo C. Truhelka und F. Fiala planmäßige Grabungen unternommen wurden. Die genaue Verteilung der Fundstücke auf die von Lexa gemeldeten vier Hügel, läßt sich im einzelnen nicht feststellen. Drei von diesen waren schon vor dem Eingreifen Lexas zerstört worden; den vierten ließ er öffnen, um sich über die Art der Bestattung Aufklärung zu verschaffen. Ausdrücklich erwähnt werden nur der Vogelwagen, die Bronzekanne und ein schweres Bronzearmband aus der Mitte des größten Hügels, sowie zwei eiserne Lanzenspitzen, die mehr gegen dessen Rand lagen. Zu den ersten Gegenständen gehören noch einige kleinere Stücke, die ebenso wie die Bronzen aus dem vierten Hügel von Lexa nicht weiter gekennzeichnet wurden; die übrigen zwei Hügel enthielten nach seinen Angaben nichts Bemerkenswertes. Alle Hügel bargen Überreste von Körperbestattungen; Lexa schätzte den Belag je nach der Größe auf sechs bis acht und vier bis sechs Beisetzungen. Als Maße werden für die größeren Hügel, wozu auch der nachträglich geöffnete zählt, ein Durchmesser von 25 bis 28 m und eine Höhe von etwa 1.2 m, für den kleineren ein Durchmesser von 21 m und eine Höhe von 1.4 m angegeben. Ihre Anlage gehört vermutlich zu der später von C. Truhelka festgestellten größeren Gattung von Hügelgräbern, deren Boden meist von einer durch einen Steinring umrahmten Pflasterschichte gebildet wird; auf diese folgen dann gröbere ...".

Zustand

guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Umschlag und Seiten teils etwas eselsohrig - vor allem an der rechten oberen Ecke teils etwas knittrig - Seiten sauber und ordentlich

Details zum Artikel

Autor: Otto Seewald

Herausgeber: Dr. Eduard Beninger

Titel: Der Vogelwagen vom Glasinac
Praehistorica, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte des Menschen, Heft 4

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Curt Kabitzsch, Leipzig

Jahr: 1939

Seitenanzahl: 15 Seiten Text und 4 Bildtafeln

Einband: Broschur, Heft

Bemerkung: Beschreibung der Umstände des Auffindens und des Fundstückes etc. "Nach den Angaben F. v. Hochstetters, wurde im März 1880 nebst einer Bronzekanne und einigen anderen Gegenständen ein bronzenes Wägelchen mit vogelförmigem Kessel vom k. k. Lieutenant Johann Lexa im Genie-Regiment Nr. 1 aus Goražda in Bosnien dem damaligen k. k. Naturhistorischen Hofmuseum eingeliefert. Die Funde stammen zum größten Teil aus einem von vier an der Straße von Sarajewo nach Višerad auf der Hochebene Glasinac gelegenen Grabhügeln, deren Steinsetzungen damals beim Straßenbau zur Schottergewinnung ausgebeutet wurden; die Hochebene Glasinac selbst befindet sich etwa 43 km östlich von Sarajewo und trägt diese Bezeichnung nach einer Ortschaft gleichen Namens. Diese Fundeinbringung fällt in den Beginn der Erforschung der an vorgeschichtlicher Hinterlassenschaft reichen Gegend, die M. Hoernes schon im Jahre 1879 zwecks Aufnahme römischer Denkmäler bereist hatte. Die nächsten Posten wurden erst wieder 1886 von den Genie-Hauptleuten Jul. Glossauer und F. Brudl zustande gebracht, bis dann vom Jahre 1888 an durch die Kustoden am bosnisch-herzegowinischen Landesmuseum in Sarajewo C. Truhelka und F. Fiala planmäßige Grabungen unternommen wurden. Die genaue Verteilung der Fundstücke auf die von Lexa gemeldeten vier Hügel, läßt sich im einzelnen nicht feststellen. Drei von diesen waren schon vor dem Eingreifen Lexas zerstört worden; den vierten ließ er öffnen, um sich über die Art der Bestattung Aufklärung zu verschaffen. Ausdrücklich erwähnt werden nur der Vogelwagen, die Bronzekanne und ein schweres Bronzearmband aus der Mitte des größten Hügels, sowie zwei eiserne Lanzenspitzen, die mehr gegen dessen Rand lagen. Zu den ersten Gegenständen gehören noch einige kleinere Stücke, die ebenso wie die Bronzen aus dem vierten Hügel von Lexa nicht weiter gekennzeichnet wurden; die übrigen zwei Hügel enthielten nach seinen Angaben nichts Bemerkenswertes. Alle Hügel bargen Überreste von Körperbestattungen; Lexa schätzte den Belag je nach der Größe auf sechs bis acht und vier bis sechs Beisetzungen. Als Maße werden für die größeren Hügel, wozu auch der nachträglich geöffnete zählt, ein Durchmesser von 25 bis 28 m und eine Höhe von etwa 1.2 m, für den kleineren ein Durchmesser von 21 m und eine Höhe von 1.4 m angegeben. Ihre Anlage gehört vermutlich zu der später von C. Truhelka festgestellten größeren Gattung von Hügelgräbern, deren Boden meist von einer durch einen Steinring umrahmten Pflasterschichte gebildet wird; auf diese folgen dann gröbere ..."

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 30.5 cm x 23.5 cm

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