Robert F. Griggs: Das Tal der zehntausend Dämpfe.

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F. A. Brockhaus, Leipzig, 1927, 330 Seiten mit 117 einfarbigen und bunten Bildern und 4 Karten (komplett). Gebunden Leinen.

der Autor war Professor für Botanik an der George-Washington-Universität "Die Geschichte des Tals der Zehntausend Dämpfe beginnt mit dem großen Vulkanausbruch von 1912, der das Tal schuf. Eine Entdeckungsfahrt, die hauptsächlich zu dem Zweck unternommen wurde, die Wirkung des Aschenfalls wissenschaftlich zu untersuchen, führte zur Entdeckung eines großen Naturwunders. Weißen und Eingeborenen gleich unbekannt, wurde der Ort von einer Expedition der National Geographic Society entdeckt. Über eine Fläche von 130 Geviertkilometer ist der Boden überall geborsten, und heiße Gase entströmen auch jetzt noch überall dem Schmelzfluß in der Tiefe. Sie bilden die vielen Millionen von Fumarolen im Tal der Zehntausend Dämpfe. Niemand ahnte etwas von der Naturkatastrophe, bis am 6. Juni plötzlich Vulkanasche über ganz Nordwestamerika regnete. Es hieß, daß Kodiak in Südwestalaska am schwersten betroffen sei. Da Kodiak aber 170 Kilometer vom nächsten Vulkan entfernt liegt, tappte man über den eigentlichen Herd des Unheils im Dunkeln. Der Katmai-Vulkan wurde in der ersten Drahtmeldungen zwar erwähnt, aber lange war man sich nicht darüber klar, ob gerade er ausgebrochen war. Der Ausbruch zählt zwar zu dem Dutzend der größten in geschichtlicher Zeit, lenkte aber die allgemeine Aufmerksamkeit verhältnismäßig wenig auf sich. Die betroffene Gegend ist zu abgelegen ... Von der Größe des Ausbruchs erhält man vielleicht eine Vorstellung, wenn man sich die Wirkung vergegenwärtigt, die ein ähnliches Naturereignis in einer bekannteren Gegend, etwa in der Hauptstadt des Deutschen Reiches, zeitigen würde. Fände ein solcher Ausbruch in Berlin statt, so wäre die Dampfsäule bis Jena zu sehen. Das Getöse der Explosionen wäre in Rom deutlich zu hören ... in Leipzig läge die Asche etwa 30 Zentimeter hoch ... so viele für die Allgemeinheit wie für den Forscher reizvolle Naturerscheinungen enthält diese Gegend, daß Präsident Wilson mitten im Weltkrieg das ganze Gebiet zum Katmai-Nationalpark erklärte, der 4500 Geviertkilometer umfasst ... deutlich konnte man auf jeder Seite den höchsten Stand der Überschwemmung daran erkennen, daß darüber die Aschenlagen vom Wasser unberührt waren. Beim Überfluten des Riegels hatte die Überschwemmung einen gewaltigen Wasserfall gebildet, der 300 Meter breit und 30 Meter hoch war (Abb. 39 und 40) .... jeder Baum im Bereich der Flut wurde mit Stumpf und Stiel vernichtet. Die Quader der Brückenpfeiler wurden nicht nur fortgerissen, sondern so zermahlen, daß sie nicht mehr von den Kieseln des Stroms zu unterscheiden waren ... erst 1919 sahen wir neue Pflanzen in den tiefen Ablagerungen auf den Berglehnen aufsprießen ... nachdem wir den Krater des Katmai erreicht hatten, wurde das Hauptziel der Martin, der weit tätiger war als der Katmai selbst. Aber aus verschiedenen Gründen bietet er dem Forscher von allen Vulkanen die meisten Schwierigkeiten. Schon an ihn heranzukommen, ist nicht einfach, denn er liegt im unzugänglichsten Teil der Kette. Obwohl die Besteigung seit langem beschlossen war, hinderten uns andere dringende Arbeiten bis spät ins Jahr 1917 hinein ... ".

Zustand

guter Zustand, Gebrauchs- und Alterungsspuren: beide Deckel leicht gewölbt - Seiten überwiegend sauber und ordentlich - vorn im Deckel eingeklebte Widmung von einem gewonnenen Preisausschreiben - hinten im Buch alter Besitzername - Seitenschnitt etwas gebräunt / verschmutzt - Seiten teils eselsohrig

Details zum Artikel

Autor: Robert F. Griggs

Illustrator: Reinhold Seidel (Leipzig - Einband)

Titel: Das Tal der zehntausend Dämpfe

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: F. A. Brockhaus, Leipzig

Jahr: 1927

Seitenanzahl: 330 Seiten mit 117 einfarbigen und bunten Bildern und 4 Karten (komplett)

Einband: Gebunden Leinen

Bemerkung: der Autor war Professor für Botanik an der George-Washington-Universität "Die Geschichte des Tals der Zehntausend Dämpfe beginnt mit dem großen Vulkanausbruch von 1912, der das Tal schuf. Eine Entdeckungsfahrt, die hauptsächlich zu dem Zweck unternommen wurde, die Wirkung des Aschenfalls wissenschaftlich zu untersuchen, führte zur Entdeckung eines großen Naturwunders. Weißen und Eingeborenen gleich unbekannt, wurde der Ort von einer Expedition der National Geographic Society entdeckt. Über eine Fläche von 130 Geviertkilometer ist der Boden überall geborsten, und heiße Gase entströmen auch jetzt noch überall dem Schmelzfluß in der Tiefe. Sie bilden die vielen Millionen von Fumarolen im Tal der Zehntausend Dämpfe. Niemand ahnte etwas von der Naturkatastrophe, bis am 6. Juni plötzlich Vulkanasche über ganz Nordwestamerika regnete. Es hieß, daß Kodiak in Südwestalaska am schwersten betroffen sei. Da Kodiak aber 170 Kilometer vom nächsten Vulkan entfernt liegt, tappte man über den eigentlichen Herd des Unheils im Dunkeln. Der Katmai-Vulkan wurde in der ersten Drahtmeldungen zwar erwähnt, aber lange war man sich nicht darüber klar, ob gerade er ausgebrochen war. Der Ausbruch zählt zwar zu dem Dutzend der größten in geschichtlicher Zeit, lenkte aber die allgemeine Aufmerksamkeit verhältnismäßig wenig auf sich. Die betroffene Gegend ist zu abgelegen ... Von der Größe des Ausbruchs erhält man vielleicht eine Vorstellung, wenn man sich die Wirkung vergegenwärtigt, die ein ähnliches Naturereignis in einer bekannteren Gegend, etwa in der Hauptstadt des Deutschen Reiches, zeitigen würde. Fände ein solcher Ausbruch in Berlin statt, so wäre die Dampfsäule bis Jena zu sehen. Das Getöse der Explosionen wäre in Rom deutlich zu hören ... in Leipzig läge die Asche etwa 30 Zentimeter hoch ... so viele für die Allgemeinheit wie für den Forscher reizvolle Naturerscheinungen enthält diese Gegend, daß Präsident Wilson mitten im Weltkrieg das ganze Gebiet zum Katmai-Nationalpark erklärte, der 4500 Geviertkilometer umfasst ... deutlich konnte man auf jeder Seite den höchsten Stand der Überschwemmung daran erkennen, daß darüber die Aschenlagen vom Wasser unberührt waren. Beim Überfluten des Riegels hatte die Überschwemmung einen gewaltigen Wasserfall gebildet, der 300 Meter breit und 30 Meter hoch war (Abb. 39 und 40) .... jeder Baum im Bereich der Flut wurde mit Stumpf und Stiel vernichtet. Die Quader der Brückenpfeiler wurden nicht nur fortgerissen, sondern so zermahlen, daß sie nicht mehr von den Kieseln des Stroms zu unterscheiden waren ... erst 1919 sahen wir neue Pflanzen in den tiefen Ablagerungen auf den Berglehnen aufsprießen ... nachdem wir den Krater des Katmai erreicht hatten, wurde das Hauptziel der Martin, der weit tätiger war als der Katmai selbst. Aber aus verschiedenen Gründen bietet er dem Forscher von allen Vulkanen die meisten Schwierigkeiten. Schon an ihn heranzukommen, ist nicht einfach, denn er liegt im unzugänglichsten Teil der Kette. Obwohl die Besteigung seit langem beschlossen war, hinderten uns andere dringende Arbeiten bis spät ins Jahr 1917 hinein ... "

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 23.5 cm x 16 cm

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