Wiesenthal, Simon: Doch die Mörder leben; Herausgeber: Herausgegeben und eingeleitet von Joseph Wechsberg.

Wiesenthal, Simon: Doch die Mörder leben; Herausgeber: Herausgegeben und eingeleitet von Joseph Wechsberg.
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Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. / München / Zürich; 1967, EA; 430 S.; Format: 15x22.

Simon Wiesenthal, KBE (* 31. Dezember 1908 in Butschatsch/Buczacz, Gerichtsbezirk Buczacz, Galizien, Österreich-Ungarn, heute Ukraine; 20. September 2005 in Wien, begraben in Israel), war ein österreichisch-jüdischer Überlebender des Holocausts sowie Architekt, Publizist und Schriftsteller. Nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen im Mai 1945 machte Simon Wiesenthal die "Suche nach Gerechtigkeit für Millionen unschuldig Ermordeter" zu seiner Lebensaufgabe. Dadurch wurde er zu einem Zeitzeugen des Holocaust, der weltweit Tätern aus der Zeit des Nationalsozialismus nachforschte, um sie einem juristischen Verfahren zuzuführen. Er gründete das Dokumentationszentrum Jüdische Historische Dokumentation in Linz und später das Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes in Wien. Wiesenthal verstand sich nicht als "Nazi-Jäger", wie er im Laufe der Zeit sowohl anerkennend von Anhängern als auch ablehnend von Kritikern bezeichnet wurde. Wiesenthal sah sich selbst eher als Rechercheur, der jene zur Verantwortung ziehen wollte, die an der geplanten "Endlösung der Judenfrage" mitgewirkt hatten. Entsprechend lehnte er die Kollektivschuldthese nach einem frühen Umdenken ab. Wiesenthal sah in seiner Tätigkeit unter anderem die Pflichterfüllung, als Zeitzeuge und Überlebender des Holocaust vor dem Vergessen der Shoa zu warnen, die nicht mit Massenmord und Gaskammern begonnen habe, sondern mit der Demontage von Demokratie und Menschenrechten. Seine internationale Vortragstätigkeit stand deshalb unter dem Leitspruch "Aufklärung ist Abwehr". Als Autor zahlreicher Bücher, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, wollte Wiesenthal ein Vermächtnis für nachfolgende Generationen hinterlassen; - - - Eichmann, Stangl, Mengele, Heinrich Müller, Bormann das sind nur fünf Namen von den 22500 Karteikarten im Wiener Dokumentationszentrum Simon WiesenthaIs, des Mannes, der 15 Jahre lang Eichmann gejagt und der Stangl aufgespürt hat, den KZ-Kommandanten, der allein in TrebIinka 700000 unschuldige Menschen in die Gaskammern jagte. Seit dem 5 Mai 1945, dem Tage seiner Befreiung aus dem KZ Mauthausen, hat Simon WiesenthaI der einen großen Aufgabe gelebt: die Mörder von 11 Millionen Menschen der Gerechtigkeit zu überantworten. Er erhebt keine Kollektivanklage, und er will keine Rache. Aber er will die Mörder vor den Schranken der Gerichte sehen, damit alle Welt erkennt, was die, die feige ihr eigenes Leben retteten, an Fürchterlichem getan haben, und damit ihre Untaten nicht vergessen werden, denn nie wieder darf solches sich wiederholen. So ist dieses Buch Mahnung und Bericht zugleich. Was Wiesenthal von sich und seiner Arbeit erzählt - wie er bei der Wiener Polizei den Mann fand, der Anne Frank verhaftet hat, wie er noch heute nach Gestapo-Chef Müller und Auschwitz-Arzt" Mengele, nach "Hitlers grauer Eminenz" Bormann und vie1en anderen fahndet, liest sich wie ein spannender Kriminalroman und ist doch bittere Wahrheit; - - - Z u s t a n d: 2-; original schwarzes Leinen ohne Schutzumschlag mit rot-weißem Rückentitel; Kopffarbschnitt; mit 50 Abbildungen und Faksimiles auf Tafeln; Block etwas schief, Besitzvermerk auf Vorsatz, sonst ordentlich.

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Details zum Artikel

Autor: Wiesenthal, Simon

Titel: Doch die Mörder leben; Herausgeber: Herausgegeben und eingeleitet von Joseph Wechsberg;

Verlagsort: Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. / München / Zürich; 1967

Seitenanzahl: EA; 430 S.; Format: 15x22

Bemerkung: Simon Wiesenthal, KBE (* 31. Dezember 1908 in Butschatsch/Buczacz, Gerichtsbezirk Buczacz, Galizien, Österreich-Ungarn, heute Ukraine; 20. September 2005 in Wien, begraben in Israel), war ein österreichisch-jüdischer Überlebender des Holocausts sowie Architekt, Publizist und Schriftsteller. Nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen im Mai 1945 machte Simon Wiesenthal die "Suche nach Gerechtigkeit für Millionen unschuldig Ermordeter" zu seiner Lebensaufgabe. Dadurch wurde er zu einem Zeitzeugen des Holocaust, der weltweit Tätern aus der Zeit des Nationalsozialismus nachforschte, um sie einem juristischen Verfahren zuzuführen. Er gründete das Dokumentationszentrum Jüdische Historische Dokumentation in Linz und später das Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes in Wien. Wiesenthal verstand sich nicht als "Nazi-Jäger", wie er im Laufe der Zeit sowohl anerkennend von Anhängern als auch ablehnend von Kritikern bezeichnet wurde. Wiesenthal sah sich selbst eher als Rechercheur, der jene zur Verantwortung ziehen wollte, die an der geplanten "Endlösung der Judenfrage" mitgewirkt hatten. Entsprechend lehnte er die Kollektivschuldthese nach einem frühen Umdenken ab. Wiesenthal sah in seiner Tätigkeit unter anderem die Pflichterfüllung, als Zeitzeuge und Überlebender des Holocaust vor dem Vergessen der Shoa zu warnen, die nicht mit Massenmord und Gaskammern begonnen habe, sondern mit der Demontage von Demokratie und Menschenrechten. Seine internationale Vortragstätigkeit stand deshalb unter dem Leitspruch "Aufklärung ist Abwehr". Als Autor zahlreicher Bücher, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, wollte Wiesenthal ein Vermächtnis für nachfolgende Generationen hinterlassen; - - - Eichmann, Stangl, Mengele, Heinrich Müller, Bormann das sind nur fünf Namen von den 22500 Karteikarten im Wiener Dokumentationszentrum Simon WiesenthaIs, des Mannes, der 15 Jahre lang Eichmann gejagt und der Stangl aufgespürt hat, den KZ-Kommandanten, der allein in TrebIinka 700000 unschuldige Menschen in die Gaskammern jagte. Seit dem 5 Mai 1945, dem Tage seiner Befreiung aus dem KZ Mauthausen, hat Simon WiesenthaI der einen großen Aufgabe gelebt: die Mörder von 11 Millionen Menschen der Gerechtigkeit zu überantworten. Er erhebt keine Kollektivanklage, und er will keine Rache. Aber er will die Mörder vor den Schranken der Gerichte sehen, damit alle Welt erkennt, was die, die feige ihr eigenes Leben retteten, an Fürchterlichem getan haben, und damit ihre Untaten nicht vergessen werden, denn nie wieder darf solches sich wiederholen. So ist dieses Buch Mahnung und Bericht zugleich. Was Wiesenthal von sich und seiner Arbeit erzählt - wie er bei der Wiener Polizei den Mann fand, der Anne Frank verhaftet hat, wie er noch heute nach Gestapo-Chef Müller und Auschwitz-Arzt" Mengele, nach "Hitlers grauer Eminenz" Bormann und vie1en anderen fahndet, liest sich wie ein spannender Kriminalroman und ist doch bittere Wahrheit; - - - Z u s t a n d: 2-; original schwarzes Leinen ohne Schutzumschlag mit rot-weißem Rückentitel; Kopffarbschnitt; mit 50 Abbildungen und Faksimiles auf Tafeln; Block etwas schief, Besitzvermerk auf Vorsatz, sonst ordentlich

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