Ein paar hundert Meter weiter, auf dem Alten Markt, steht in einem Gehäuse mit Baldachin eine vergoldete Statuengruppe: Der Magdeburger-Reiter. Es handelt sich allerdings um eine Kopie von Heinrich Apel aus dem Jahre 1966. Das Original befindet sich im Kaiser-Otto-Saal des Kulturhistorischen Museums. Zu sehen ist ein gekrönter Reiter, offensichtlich ein König. Neben ihm, aber viel kleiner, stehen zwei Jungfrauen. Es ist das erste lebensgroße Reiterstandbild des Mittelalters. Es ist um 1250 entstanden und zählt zu den wichtigen Werken der europäischen Kunstgeschichte.




Aus dem Stadtbild verschwunden ist dagegen das Magdeburger Stadttheater, das zwischen 1873 und 1876 an der Kaiserstraße in der Altstadt errichtet worden ist. Bauherr für das Haus mit 1.200 Plätzen war eine eigens gegründete Aktiengesellschaft. Mit der Planung war Richard Lucae, Direktor der Berliner Bauakademie, betraut. Bei den Luftangriffen ging es kaputt, 1958 ist die Ruine gesprengt worden, die Steine wurden für den Wiederaufbau der Stadthalle genutzt.
Etwas abseits von der Altstadt, aber mit Blick auf sie, liegt der künstlich angelegte Adolf-Mittag-See. Zwischen 1906 und 1908 wurde die Taube (Alte) Elbe verbreitert, so dass ein Zufluss zum See entstand. Bezahlt hat ihn der der Magdeburger Kaufmann Adolf Mittag. Die Insel auf dem See erhielt im Gedenken an dessen 1908 verstorbene Ehefrau den Namen Marieninsel. Heute lockt das Gewässer mit Biergarten und Bootsverleih.
Wir hoffen es hat Ihnen auch dieses Mal wieder gefallen. Freuen Sie sich mit uns gemeinsam auf den nächsten Spaziergang auf oldthing.de!