Schlichter, Rudolf (1890 in Calw - 1955 in München),, Liebesunterhaltung. Lithographie

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Signiert "Rudolf Schlichter". Druck auf chamoisfarbenem Maschinenbütten mit Wasserzeichen "sechzackiger Stern mit eingeschriebenem B". 40,5 x 31 cm (blattgroß)
1923
Söhn HDO 72716-8. Eines von 125 Exemplaren. Blatt 8 aus: Die Schaffenden. IV. Jahrgang, 4. Mappe, 1923. Erschienen im Euphorion Verlag, Berlin. - Rudolf Schlichter gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Er studierte an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart und an der Kunstakademie in Karlsruhe, dort u.a. bei Wilhelm Trübner und Hans Thoma. Schlichter unternahm mehrfach Studienreisen nach Italien und Frankreich und bekam durch seinen Malerkollegen Julius Kasper Kontakt zur Unterwelt. In Karlsruhe gehörte er zu den Mitbegründern der Gruppe Rih, übersiedelte dann nach Berlin, wo er sich der Novembergruppe, der Berliner Secession, den Berliner Dadaisten und auch der KPD anschloss. In den frühen 20er Jahren erschienen viele Buchillustrationen Schlichters. Sein Freundes- und Bekanntenkreis reichte von Bertolt Brecht, Josef von Sternberg, Alfred Döblin und George Grosz bis hin zu Carl Zuckmayer, den er schon in Karlsruhe kennengelernt hatte. 1925 waren Werke Schlichters in der Ausstellung Neue Sachlichkeit in Mannheim zu sehen. Zwei Jahre später lernte er seine spätere Frau Elfriede Elisabeth Koehler, kennen und begann sich von der Politik abzukehren und dem Katholizismus zuzuwenden. Zu seinen Bekannten zählten nun Ernst von Salomon und die Brüder Ernst Jünger und Friedrich Georg Jünger. Unter den Nationalsozialisten wurden viele seiner Werke aus Museen entfernt und Schlichter wurde mit einem Arbeitsverbot belegt. Im Jahr 1939 zog Schlichter nach München, wo er unter anderem Kontakt zu Hans Scholl hatte und sich der katholischen Zeitschrift Hochland anschloss.1942 wurde Schlichter ausgebombt und verlor dabei einen Teil seiner Werke. Nach dem Krieg nahm er an der Ersten Deutschen Kunstausstellung in Dresden teil und gründete in München die Neue Gruppe. Gelegentlich arbeitete er für die satirische Zeitschrift Der Simpl. Sein Schaffen wandte sich jetzt dem Surrealismus zu. Im Jahr 1950 trat Rudolf Schlichter dem wiedergegründeten Deutschen Künstlerbund bei. - Im Unterrand ganz minimal wellig. Im Rand ganz minimale Knickspur. Insgesamt sehr gutes Exemplar

Zustand

siehe Beschreibung

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Händler-Kategorie: KUNST_Künstlergrafik_Die Schaffenden

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Mitglied-155612 am 24.06.2022
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