Seit Jahren beobachten wir, dass die Besucher auf den Flohmärkten und in den Antiquitätengeschäften zunehmend älter werden. Für uns als Betreiber des online Flohmarktes oldthing Anlass genug, der Sache auf den Grund zu gehen. Besorgt um die Zukunft unseres Gewerbes haben wir nachgefragt und eine online Umfrage zum Thema gestartet. Unsere Fragen waren:
Was sammeln die Deutschen? Und wie ist es um die Zukunft des Sammelns bestellt?
Sammelt und was sammelt die Jugend und wird in Zukunft überhaupt noch etwas gesammelt?
Die in vielerlei Hinsicht überraschenden Ergebnisse haben wir in der folgenden Infografik zusammengefasst:
Teilnehmerverteilung | |
Männlich | 61% |
Weiblich | 39% |
Jugendliche (bis 20) | 20% |
Erwachsene (20-45) | 36% |
45 und älter | 44% |
Professionell in der Branche | 19% |
Aktive Sammler | 43% |
Nicht-Sammler | 18% |
Gelegenheits-Sammler | 15% |
ohne Angabe | 24% |
Entgegen unserer Beobachtung eines immer „Älter-Werdens und Aussterbens“ des Sammlers, braucht man sich um den Sammler keine Sorgen zu machen, denn: „Gesammelt wird immer. Und lediglich die Moden und Themen ändern sich". Die klassischen Sammelgebiete, wie das Sammeln von Briefmarken oder von alten Silberwaren haben jedoch ein Nachwuchsproblem. Den überwiegend männlichen und älteren Sammlern dieser klassischen Gebiete (Briefmarken & Antiquitäten) fehlen die jugendlichen Nachwuchssammler. Eine sinkende Nachfrage und fallende Preise sind hier die logische Konsequenz. Unsere Empfehlung: Abwarten und mit dem Verkaufen warten bis sich die Preise wieder erholen, oder aber das Sammeln als das zu sehen, was es eigentlich für die meisten primär auch ist: Ein interessantes Hobby am Flohmarkt und zum Zeitvertreib, das einem viele schöne Stunden und Momente beschert. Für Briefmarkensammler bietet sich außerdem an, sich auf die Sammlung von Ansichtskarten und Briefen zu verlegen.