Ansichtskarten-Händler Sergej Provci von Nostalgie Salzburg

Der Onlineshop „Nostalgie Salzburg“

Die neue, wöchentliche Reihe von Interviews mit unseren Ak-Händlern erfreut sich großer Beliebtheit. In dieser Woche ist es Herr Sergej Provci vom Onlineshop "Nostalgie Salzburg" der sich unseren Fragen stellt. Er spricht über seine alte Heimat Jugoslawien, den emotionalen Wert seiner Sammlung und am Ende gibt es wie immer Tipps für den Sammelanfänger.

Lieber Herr Provci, das Thema Ansichtskarten ist ein weites Feld, oder? Vielleicht können Sie unseren Lesern kurz die Faszination erklären?
Das interessante am AK sammeln ist die Veränderung, welche auf den Karten abgebildet ist. Es sind kleine Kunstwerke. Man hat sich früher viel mehr Mühe gegeben eine Karte schön zu gestalten. Was mich noch fasziniert ist meistens der Inhalt einer Karte. Briefmarkensprache gehört auch dazu und natürlich der ganze Zustand. Immerhin sind die meisten Stücke schon über 100 Jahre alt.

Seit wann besteht bei Ihnen diese Leidenschaft und wie kam es dazu, dass Sie anfingen professionell mit Ak's zu handeln?
Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind Briefmarken gesammelt habe. Diese habe ich oft von alten Ansichtskarten abgerissen um sie in mein Album zu geben. Ich habe den AK's damals keinen Wert beigemessen. Jetzt sieht die Sache natürlich anders aus. Nicht nur, dass ich selber AK's sammle, sondern auch noch mit diesen handle. Seit ungefähr vier Jahren bin ich im Betrieb von meiner Mutter beschäftigt, da habe ich meine Leidenschaft für Ansichtskarten entdeckt.
Viele Sammler spezialisieren sich auf ein Gebiet, ist das bei Ihnen als Händler auch so?
Nein, ganz und gar nicht. Sie finden in meinem Shop AK's aus allen möglichen Gebieten. Mein derzeitiger Bestand bietet für alle Sammelrichtungen etwas. Vielleicht gelingt es mir eines Tages alle online zu stellen.

Wenn Sie sich selbst auch als Sammler sehen, was ist Ihr liebstes Stück?
Ich sammle Karten aus meiner Heimat. Jugoslawien, vor allem aber Bosnien. Damals war ja diese Gegend in die österreich - ungarische Monarchie eingegliedert. Das interessante ist einfach diese ganze Veränderung und die meisten Karten sind irgendwie auch kleine Kunstwerke.

Würden Sie Ihre Lieblingsstücke verkaufen? Bzw. anders: Verraten Sie unseren Lesern doch, was war Ihre wertvollste AK und für wie viel haben Sie sie verkauft?
Nein, ich möchte diese nicht verkaufen, da ich eines Tages meinen Kindern diese Sammlung zeigen will . Meine wertvollste Karte, welche ich bis dato verkauft habe, war eine Karte von einem Sägewerk aus einem kleinen, oberösterreichischen Dorf.


(Foto: die wertvollste Ansichtskarte im Shop von Herrn Provci: Gruss aus Magdeburg)
Im Moment bieten Sie in Ihrem Shop auf oldthing.de ca. 1.300 Ansichtskarten an. Irgendwo müssen die ja herkommen. Wo liegen Ihre Bezugsquellen bzw. Wie können wir uns Ihren Tagesablauf vorstellen?
Nachdem meine Mutter schon seit über 15 Jahren das Geschäft hat, ist es natürlich etwas einfacher an Ware zu kommen. Wir haben uns einen guten, seriösen Ruf erarbeitet und dadurch kommen wir zu unserer Ware.

Das hört sich nach viel Arbeit an. Haben Sie ein Ladengeschäft und Mitarbeiter?
Wir haben zwei Ladengeschäfte und seit Ende Oktober 2013 habe ich mit dem Internethandel begonnen.

Wie unterscheiden Sie, ob eine AK interessant ist oder eben nicht? Wie kann man als Anfänger den Wert einschätzen, könnten Sie unseren Lesern zum Schluss noch ein paar Tipps zum sammeln mitgeben?
Für mich sind kleine Ortschaften, Dörfer, aber auch einzelne Straßen, welche abseits von den Touristenpunkten liegen, interessant. Auch diverse Gebäude wie Synagogen, Schulen, Restaurants, Bahnhöfe etc. Was den Wert der Karten angeht ist das Internet ein sehr gutes Hilfsmittel, aber natürlich liegt es auch am sentimentalen Wert, wie viel man für eine Karte ausgeben will. Die meisten Sammler sind Heimatsammler, so wie ich. Wie schon gesagt, ich finde die ganze Veränderung der Topographie recht interessant.

Vielen Dank Herr Provci für das informative Gespräch!
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