Marie Niedner Helene Weber: Sonnenspitzen (Teneriffa-Arbeit) Beyers Handarbeitsbücher, Band 8.

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Verlag Otto Beyer, Leipzig, 1923, 46 Seiten mit 152 Bildern und weiteren 2 Seiten Reklame. Taschenbuch, Paperback.

Der Ursprung der Sonnenspitze findet sich auf der kleinen spanischen Insel Teneriffa,  daher auch ihr Name Teneriffaspitze, oder wie man sie dort nennt, Solspitze, d. i. Sonnenspitze, ein Ausdruck, der sie gut bezeichnet, denn seien die Formen rund, halbrund, viereckig oder dreieckig, oval oder sternförmig, stets arbeitet man vom Mittelpunkt aus von dem der Strahlenkranz der zur Arbeit notwendigen Spannfäden ausgeht. In ihrem Heimatlande wird sie nach Art der Durchbrucharbeit durch Ausziehen und  Durchstopfen von Fäden von den Eingeborenen direkt in den Stoff hineingearbeitet. Bei uns jedoch tritt sie als selbständige Spitzenarbeit auf, die man aus freier Hand oder nach Vorlagen herstellt, dabei werden die ursprünglich durch Ausziehen gewonnenen Fäden durch einen neuen Arbeitsfaden eingespannt, gemeinsam ist der alten und der hiesigen Arbeitsart aber das Durchstopfen. Man arbeitet mit Garn, Seide oder Metallfäden beliebiger Stärke und braucht als Hilfsmittel eine lange Nadel — solche mit aufgebogener Spitze, wie Abb. 3 zeigt, sind sehr vorteilhaft — und eine entsprechende Unterlage, auf der man arbeitet. Man kann solche Unterlagen selbst anfertigen aus festem, aber biegsamem Karton, auf den man die Grundform der Sonne, einen Kreis mit genauer Einteilung der Löcher auszeichnet, wie die Vorlagen auf den letzten Seiten des Heftes angeben. Mehr als die Kreislinien der Vorlage und die Aussenpunkte einzuzeichnen, ist nicht nötig, denn der Arbeitsgang, der aus den meisten Vorlagen aufgezeichnet ist, entsteht von selbst durch Spannen und Umstopfen der Fäden. Die wichtigste Linie ist die Außenlinie, die sowohl die Größe als auch die Einteilung der Arbeit bestimmt, sie muß deshalb sehr genau mit ihren Punkten ausgeführt werden. Man sticht nun mit  einer Stopfnadel durch vorgezeichnete Punkte Löcher in den Karton und näht durch diese mit Steppstichen, wie Abb. 1 es erklärt, einen starken Faden, den sogen. Haltefaden, der bis zur endgültigen Fertigstellung des Spitzenmusters verbleibt und erst darnach entfernt wird. Diese Vorarbeit ist für alle auf Karton gearbeiteten Sonnen nötig, gleichviel welche Form sie haben. Darauf beginnt das Spannen der Fäden. Man führe einen langen Faden durch den Mittelpunkt des Kartons und weiter zwischen zwei Stichen des Haltefadens. Dann weitergehend über Kreuz um alle Stiche, wohlgemerkt nur immer um die Stiche, niemals darf der Karton durchstochen werden. Der letzte Stich führt entweder wieder durch den Mittelpunkt, wo man ihn mit dem Anfang verknotet, oder man benutzt den Faden weiter zum Durchstopfen des Kernpunktes. Es muß beachtet werden, daß der Spannfaden lang genug ist, um ohne anzuknüpfen für alle.

Zustand

guter bis sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Umschlag und Seiten teils etwas eselsohrig - Papier etwas vergilbt, aber Seiten sauber und ordentlich - Heft etwas verzogen / gewellt

Details zum Artikel

Autor: Marie Niedner Helene Weber

Titel: Sonnenspitzen
(Teneriffa-Arbeit)
Beyers Handarbeitsbücher, Band 8

Verlagsname: Verlag Otto Beyer, Leipzig

Jahr: 1923

Seitenanzahl: 46 Seiten mit 152 Bildern und weiteren 2 Seiten Reklame

Einband: Taschenbuch, Paperback

Bemerkung: Der Ursprung der Sonnenspitze findet sich auf der kleinen spanischen Insel Teneriffa,  daher auch ihr Name Teneriffaspitze, oder wie man sie dort nennt, Solspitze, d. i. Sonnenspitze, ein Ausdruck, der sie gut bezeichnet, denn seien die Formen rund, halbrund, viereckig oder dreieckig, oval oder sternförmig, stets arbeitet man vom Mittelpunkt aus von dem der Strahlenkranz der zur Arbeit notwendigen Spannfäden ausgeht. In ihrem Heimatlande wird sie nach Art der Durchbrucharbeit durch Ausziehen und  Durchstopfen von Fäden von den Eingeborenen direkt in den Stoff hineingearbeitet. Bei uns jedoch tritt sie als selbständige Spitzenarbeit auf, die man aus freier Hand oder nach Vorlagen herstellt, dabei werden die ursprünglich durch Ausziehen gewonnenen Fäden durch einen neuen Arbeitsfaden eingespannt, gemeinsam ist der alten und der hiesigen Arbeitsart aber das Durchstopfen. Man arbeitet mit Garn, Seide oder Metallfäden beliebiger Stärke und braucht als Hilfsmittel eine lange Nadel — solche mit aufgebogener Spitze, wie Abb. 3 zeigt, sind sehr vorteilhaft — und eine entsprechende Unterlage, auf der man arbeitet. Man kann solche Unterlagen selbst anfertigen aus festem, aber biegsamem Karton, auf den man die Grundform der Sonne, einen Kreis mit genauer Einteilung der Löcher auszeichnet, wie die Vorlagen auf den letzten Seiten des Heftes angeben. Mehr als die Kreislinien der Vorlage und die Aussenpunkte einzuzeichnen, ist nicht nötig, denn der Arbeitsgang, der aus den meisten Vorlagen aufgezeichnet ist, entsteht von selbst durch Spannen und Umstopfen der Fäden. Die wichtigste Linie ist die Außenlinie, die sowohl die Größe als auch die Einteilung der Arbeit bestimmt, sie muß deshalb sehr genau mit ihren Punkten ausgeführt werden. Man sticht nun mit  einer Stopfnadel durch vorgezeichnete Punkte Löcher in den Karton und näht durch diese mit Steppstichen, wie Abb. 1 es erklärt, einen starken Faden, den sogen. Haltefaden, der bis zur endgültigen Fertigstellung des Spitzenmusters verbleibt und erst darnach entfernt wird. Diese Vorarbeit ist für alle auf Karton gearbeiteten Sonnen nötig, gleichviel welche Form sie haben. Darauf beginnt das Spannen der Fäden. Man führe einen langen Faden durch den Mittelpunkt des Kartons und weiter zwischen zwei Stichen des Haltefadens. Dann weitergehend über Kreuz um alle Stiche, wohlgemerkt nur immer um die Stiche, niemals darf der Karton durchstochen werden. Der letzte Stich führt entweder wieder durch den Mittelpunkt, wo man ihn mit dem Anfang verknotet, oder man benutzt den Faden weiter zum Durchstopfen des Kernpunktes. Es muß beachtet werden, daß der Spannfaden lang genug ist, um ohne anzuknüpfen für alle

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 26.5 cm x 17 cm

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