Willi Kreitlow: Telesetter - Fotosetter Bericht von einer Besichtigung am 23. Oktober 1955.

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Selbstverlag, 1955, 8 Seiten. Broschur, Heft.

Alle Dinge sind in einer ständigen Weiterentwicklung begriffen. Auch die Technik hat im Laufe der Zeit auf allen Gebieten ungeheure Fortschritte gemacht. So hat auch die technische Entwicklung in der graphischen Industrie beachtliche Erfolge zu verzeichnen. Einige Kollegen hatten im Auftrag der Kammer der Technik Gelegenheit, zwei Neuerscheinungen auf dem Gebiet der Technik zu bewundern, die bei richtiger Nutzanwendung im graphischen Gewerbe große Veränderungen hervorrufen können. Es handelt sich um eine Schnellsetzmaschine, den Teletypesetter, und um eine Fotosetzmaschine der Intertype-Gesellschaft. Herr Schiffart (ich glaube, es ist der Leiter der Berliner Intertype-Gesellschaft) machte uns erst in groben Zügen mit der Entstehung und der Arbeitsweise der beiden neuen Maschinen bekannt. Seiner Ansicht nach werden die neuen Maschinen die alten Setzmaschinen nicht verdrängen, genauso wenig, wie die Setzmaschine überhaupt den Handsatz verdrängt hat. Ein Fotosetter wird auch nicht auf Bestellung irgendeiner Druckerei sofort geliefert. Es kommt erst ein Fachmann, der sich den Betrieb ansieht und sich darüber informiert, was für Arbeiten dort hergestellt werden, ob die Gegebenheiten hierzu (Offsetdruck usw.) vorhanden sind, und ob sich überhaupt die Aufstellung eines Fotosetters rentiert. Dieser entscheidet nun, ob ein Fotosetter aufgestellt wird oder nicht. ? Auf Anfrage eines Kollegen wurde uns erklärt, daß die gesamte Anlage eines Fotosetters etwa 130 000 bis 140 000 DM kostet. Ein Telesetter kostet etwa 40 000 Dollar. Nun waren wir erst recht gespannt auf das, was wir nun zu sehen bekommen würden. Werden sich unsere Erwartungen erfüllen? Wir waren alle wohl sehr skeptisch. Aber, um es gleich vorweg zu sagen, wir waren einfach erschlagen, uns blieb, auf deutsch gesagt, die Spucke weg. Ihr werdet alle wohl schon mehr oder weniger von den neuen Maschinen gehört haben, werdet darüber diskutiert und euch eure eigenen Gedanken gemacht haben. Ob ihr aber der Wirklichkeit nahe gekommen seid, weiß ich nicht. Manch einer erwartet vielleicht auch mehr von diesen Wunderwerken als sie zu bieten vermögen. Auf keinen Fall werden sie, wie Herr Schiffart sagte, die alten Maschinen verdrängen, und wie wir es auch selbst feststellen können, wenn wir sie nachher einmal kritisch betrachten. 3,5 Seiten Beschreibung der Telesetter und 2 1/3 Seiten die der Fotosetter, keine Bilder.

Zustand

guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Papier teils etwas vergilbt, aber Seiten sauber und ordentlich - alle Ecken rechts oben angeknickt bzw. eselsohrig

Details zum Artikel

Autor: Willi Kreitlow

Titel: Telesetter - Fotosetter
Bericht von einer Besichtigung am 23. Oktober 1955

Auflage: Erstausgabe

Verlagsname: Selbstverlag

Jahr: 1955

Seitenanzahl: 8 Seiten

Einband: Broschur, Heft

Bemerkung: Alle Dinge sind in einer ständigen Weiterentwicklung begriffen. Auch die Technik hat im Laufe der Zeit auf allen Gebieten ungeheure Fortschritte gemacht. So hat auch die technische Entwicklung in der graphischen Industrie beachtliche Erfolge zu verzeichnen. Einige Kollegen hatten im Auftrag der Kammer der Technik Gelegenheit, zwei Neuerscheinungen auf dem Gebiet der Technik zu bewundern, die bei richtiger Nutzanwendung im graphischen Gewerbe große Veränderungen hervorrufen können. Es handelt sich um eine Schnellsetzmaschine, den Teletypesetter, und um eine Fotosetzmaschine der Intertype-Gesellschaft. Herr Schiffart (ich glaube, es ist der Leiter der Berliner Intertype-Gesellschaft) machte uns erst in groben Zügen mit der Entstehung und der Arbeitsweise der beiden neuen Maschinen bekannt. Seiner Ansicht nach werden die neuen Maschinen die alten Setzmaschinen nicht verdrängen, genauso wenig, wie die Setzmaschine überhaupt den Handsatz verdrängt hat. Ein Fotosetter wird auch nicht auf Bestellung irgendeiner Druckerei sofort geliefert. Es kommt erst ein Fachmann, der sich den Betrieb ansieht und sich darüber informiert, was für Arbeiten dort hergestellt werden, ob die Gegebenheiten hierzu (Offsetdruck usw.) vorhanden sind, und ob sich überhaupt die Aufstellung eines Fotosetters rentiert. Dieser entscheidet nun, ob ein Fotosetter aufgestellt wird oder nicht. ? Auf Anfrage eines Kollegen wurde uns erklärt, daß die gesamte Anlage eines Fotosetters etwa 130 000 bis 140 000 DM kostet. Ein Telesetter kostet etwa 40 000 Dollar. Nun waren wir erst recht gespannt auf das, was wir nun zu sehen bekommen würden. Werden sich unsere Erwartungen erfüllen? Wir waren alle wohl sehr skeptisch. Aber, um es gleich vorweg zu sagen, wir waren einfach erschlagen, uns blieb, auf deutsch gesagt, die Spucke weg. Ihr werdet alle wohl schon mehr oder weniger von den neuen Maschinen gehört haben, werdet darüber diskutiert und euch eure eigenen Gedanken gemacht haben. Ob ihr aber der Wirklichkeit nahe gekommen seid, weiß ich nicht. Manch einer erwartet vielleicht auch mehr von diesen Wunderwerken als sie zu bieten vermögen. Auf keinen Fall werden sie, wie Herr Schiffart sagte, die alten Maschinen verdrängen, und wie wir es auch selbst feststellen können, wenn wir sie nachher einmal kritisch betrachten. 3,5 Seiten Beschreibung der Telesetter und 2 1/3 Seiten die der Fotosetter, keine Bilder

Produktart: Buch

Sprache: Deutsch

Länge x Breite: 21 cm x 15 cm

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